Die Europa League startet mit einem packenden Duell in der MHPArena. Am Mittwoch, den 25. September 2025, um 21:00 Uhr empfängt der VfB Stuttgart den spanischen Vertreter Celta de Vigo zum ersten Spieltag der Tabellenphase. Nach dem frühen Ausscheiden in der Champions League im Vorjahr wollen die Schwaben nun in Europas zweitwichtigstem Wettbewerb überzeugen. Die Ausgangslage verspricht ein spannendes Match zwischen zwei ambitionierten Teams mit unterschiedlichen Vorzeichen.
VfB Stuttgart mit Rückenwind nach starkem Heimsieg
Der VfB Stuttgart präsentiert sich aktuell in beeindruckender Verfassung. Nach einem schwierigen Saisonstart mit Niederlagen im Supercup gegen Bayern München und zum Bundesliga-Auftakt bei Union Berlin hat sich das Team von Sebastian Hoeneß stabilisiert. Der 2:0-Heimerfolg gegen den FC St. Pauli am vergangenen Freitag war bereits der zweite Saisonsieg in der MHPArena, wo die Schwaben ihre Stärke ausspielen.
Besonders Ermedin Demirović zeigte sich gegen St. Pauli in bestechender Form. Der Stürmer erzielte per traumhaftem Heber das wichtige 1:0 kurz vor der Pause und war auch am zweiten Treffer durch El Khannouss maßgeblich beteiligt. Mit seiner Beweglichkeit und Torgefährlichkeit wird er auch gegen Celta Vigo eine zentrale Rolle spielen. El Khannouss selbst konnte seinen ersten Bundesliga-Treffer bejubeln und bewies damit seine zunehmende Integration ins Stuttgarter Spiel.
Die Bilanz der letzten fünf Pflichtspiele zeigt drei Siege bei zwei Niederlagen. Dabei gewann Stuttgart zweimal zu Hause (2:0 gegen St. Pauli, 1:0 gegen Mönchengladbach) und setzte sich im DFB-Pokal nach dramatischem Elfmeterschießen gegen Braunschweig durch. Die beiden Auswärtsniederlagen in Freiburg (1:3) und Berlin (1:2) zeigen aber auch, dass die Mannschaft noch nicht konstant ihre Leistung abruft.
Stuttgarts offensive Durchschlagskraft als Trumpfkarte
Die offensive Ausrichtung unter Hoeneß macht den VfB zu einem gefährlichen Gegner. Mit Spielern wie Leweling, Stiller und Mittelstädt verfügt Stuttgart über kreative Impulsgeber, die jederzeit für Torgefahr sorgen können. Gegen St. Pauli erspielte sich das Team einen Expected-Goals-Wert von 2,14 bei 17 Torschüssen – Zahlen, die die Dominanz unterstreichen. Die Schwaben kontrollierten mit 54 Prozent Ballbesitz das Spielgeschehen und ließen defensiv wenig zu.
Alexander Nübel im Tor der Stuttgarter präsentierte sich zuletzt in starker Verfassung. Seine Paraden gegen St. Pauli, besonders gegen Pereira Lage und Afolayan, sicherten den wichtigen Heimsieg. Diese defensive Stabilität wird gegen die spanischen Gäste ebenfalls gefragt sein.
Celta Vigo in der Unentschieden-Serie gefangen
Die Galicier reisen mit einer bemerkenswerten, aber auch bedenklichen Statistik nach Stuttgart: Fünf Unentschieden in Folge, alle mit dem gleichen Ergebnis von 1:1. Diese Serie zeigt einerseits die defensive Stabilität der Mannschaft von Claudio Giráldez, andererseits aber auch die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive. Gegen Rayo Vallecano, Girona, Villarreal, Betis und Mallorca reichte es jeweils nur zu einem Punkt.
Auffällig ist dabei das Muster der Spiele: Dreimal musste Celta einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen. Borja Iglesias avancierte dabei zum späten Helden, als er sowohl gegen Villarreal als auch gegen Girona jeweils in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte. Diese mentale Stärke und der Kampfgeist bis zur letzten Minute könnten auch in Stuttgart ein wichtiger Faktor werden.
Die defensive Kompaktheit zeigt sich in den Zahlen: In allen fünf Partien fielen jeweils nur zwei Tore. Celta agiert diszipliniert, lässt wenig zu, schafft es aber selbst nicht, mehr als einen Treffer pro Spiel zu erzielen. Diese Spielweise macht die Spanier zu einem unangenehmen Gegner, der schwer zu bespielen ist.
Spanische Erfahrung trifft auf deutsche Heimstärke
Trotz der aktuellen Formschwäche in La Liga bringt Celta Vigo internationale Erfahrung mit. Die Mannschaft hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie in europäischen Wettbewerben über sich hinauswachsen kann. Mit Spielern wie Borja Iglesias und Pablo Durán verfügt das Team über individuelle Klasse, die in entscheidenden Momenten den Unterschied machen kann.
Die taktische Flexibilität unter Giráldez ermöglicht es Celta, sich verschiedenen Gegnern anzupassen. Gegen Stuttgart wird erwartet, dass die Spanier kompakt stehen und auf Konterchancen lauern. Diese Herangehensweise hat in den letzten Wochen zumindest dazu geführt, dass das Team nicht verloren hat – auch wenn die Siege ausbleiben.
Stuttgart – Celta Vigo Wett-Tipps
Wett-Tipp 1: Heimsieg für den VfB Stuttgart
Unser erster Wett-Tipp lautet klar: Sieg VfB Stuttgart. Die Schwaben haben in der MHPArena bereits zwei Heimsiege in dieser Saison eingefahren und präsentieren sich vor eigenem Publikum als schwer zu bezwingende Mannschaft. Mit 60.000 Fans im Rücken wird Stuttgart von Beginn an Druck machen und die defensive Stabilität der Spanier auf die Probe stellen.
Die individuelle Qualität im Stuttgarter Kader übersteigt die der Gäste deutlich. Spieler wie Demirović, Leweling und El Khannouss haben die Fähigkeit, enge Spiele zu entscheiden. Celta Vigos Serie von fünf Unentschieden zeigt zwar defensive Solidität, aber eben auch mangelnde Siegfähigkeit. Genau diese fehlende Durchschlagskraft wird sich gegen einen formstarken Gegner rächen.
Stuttgart hat bewiesen, dass sie nach Rückschlägen zurückkommen können. Die Reaktion auf die Niederlage in Freiburg war eindrucksvoll – ein souveräner 2:0-Heimsieg. Diese mentale Stärke gepaart mit der spielerischen Überlegenheit macht den VfB zum klaren Favoriten. Sebastian Hoeneß wird sein Team taktisch perfekt auf die kompakte Spielweise der Spanier einstellen. Mit schnellem Kombinationsspiel und Verlagerungen wird Stuttgart die Defensive von Celta auseinanderzuziehen wissen. Die Heimstärke, die bessere Form und die höhere individuelle Qualität sprechen eindeutig für einen Stuttgarter Sieg zum Europa League Auftakt.
Wett-Tipp 2: Beide Teams treffen
der VfB Stuttgart hat in den letzten fünf Pflichtspielen nur einmal zu Null gespielt, während Celta Vigo in jeder ihrer letzten fünf Partien getroffen hat. Diese Konstanz im Torerfolg der Spanier darf nicht unterschätzt werden. Borja Iglesias hat sich als zuverlässiger Torschütze erwiesen, besonders in kritischen Spielphasen. Seine beiden späten Ausgleichstreffer gegen Villarreal und Girona zeigen seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Gegen eine Stuttgarter Defensive, die durchaus Räume lässt, wird er seine Chancen bekommen. Die VfB-Abwehr zeigte sich zuletzt gegen St. Pauli zwar stabil, aber in den Spielen davor kassierten die Schwaben regelmäßig Gegentore.
Auf der anderen Seite ist Stuttgarts Offensive zu stark, um torlos zu bleiben. Mit einem Expected-Goals-Wert von über 2.0 gegen St. Pauli und der Kreativität im Mittelfeld werden sich Torchancen ergeben. Celta Vigo hat in keinem der letzten fünf Spiele die Null gehalten – ein Trend, der sich in Stuttgart fortsetzen wird. Die defensive Kompaktheit der Spanier wird nicht ausreichen, um die dynamische Stuttgarter Offensive komplett zu neutralisieren. Folglich ist unser zweiter Tipp für das Duell zwischen Stuttgart und Celta Vigo eine BTTS-Wette auf ein Tor von beiden Mannschaften.
Fazit und Spielprognose
Der VfB Stuttgart geht als verdienter Favorit in diese Begegnung. Die Kombination aus Heimstärke, besserer Form und höherer individueller Qualität spricht klar für die Schwaben. Ein 2:1-Erfolg erscheint als realistisches Ergebnis. Die Europa League bietet beiden Teams die Chance, sich international zu präsentieren. Während Stuttgart nach der Champions League Teilnahme im Vorjahr die Erwartungen hochhält, will Celta nach längerer Abstinenz wieder europäisch überzeugen. Der Ausgang dieser Partie wird wegweisend für den weiteren Verlauf in der Gruppenphase sein.
Stuttgart wird von Beginn an das Heft in die Hand nehmen und Celta unter Druck setzen. Die Spanier werden versuchen, kompakt zu stehen und über Konter gefährlich zu werden. Diese taktische Ausgangslage verspricht ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die größere Durchschlagskraft der Stuttgarter sollte am Ende den Ausschlag geben.