Das Fußballjahr 2025 neigt sich dem Ende zu und die Bundesliga hält zum Abschluss vor der Winterpause noch einen echten Leckerbissen für dich bereit. Am 15. Spieltag treffen in der MHPArena zwei Mannschaften aufeinander, die den Anspruch haben, im nächsten Jahr international zu spielen. Der VfB Stuttgart empfängt die TSG Hoffenheim. Anpfiff für dieses brisante Verfolgerduell ist am Samstag, den 20. Dezember 2025, um 15:30 Uhr.

Die aktuelle Formkurve der Schwaben: Stuttgart wieder in der Spur

Nach einer kurzen Phase der Ernüchterung hat sich der VfB Stuttgart eindrucksvoll zurückgemeldet. Trainer Sebastian Hoeneß scheint die richtigen Stellschrauben gedreht zu haben, nachdem es zwischenzeitlich drei Ligaspiele ohne Sieg gab, darunter die schmerzhafte 0:5-Klatsche gegen den FC Bayern München. Doch die Reaktion der Mannschaft war bemerkenswert. Zuletzt feierten die Stuttgarter zwei überzeugende Siege in Folge, die das Selbstvertrauen sicher zurückgebracht haben.

Besonders der Auftritt am vergangenen Wochenende war ein echtes Ausrufezeichen an die Konkurrenz. Am 14. Spieltag gastierte der VfB beim SV Werder Bremen im Weserstadion und lieferte eine Gala-Vorstellung ab. Mit einem klaren 4:0-Erfolg im Gepäck reisten die Schwaben zurück in den Süden. Dabei zeigte sich die Offensive enorm variabel und effizient. Jamie Leweling schwang sich zum Mann des Spiels auf. Er bereitete nicht nur das Führungstor von El Khannouss vor, sondern traf kurz vor der Halbzeitpause mit einem spektakulären Flatterball aus der Distanz selbst zum 2:0.

Taktische Meisterleistung und offensive Variabilität

Trainer Hoeneß hatte im Vergleich zum erfolgreichen Europa-League-Spiel gegen Maccabi Tel Aviv (4:1) gleich auf fünf Positionen rotiert. Spieler wie Vagnoman, Chabot und eben Leweling rückten in die Startelf und rechtfertigten das Vertrauen sofort. Stuttgart dominierte den Ballbesitz (63%) und ließ sich auch von einer starken Anfangsphase der Bremer nicht verunsichern. Torhüter Alexander Nübel war in den entscheidenden Momenten zur Stelle, als Njinmah ihn prüfte. Nach der Pause spielte Stuttgart die Partie souverän zu Ende, begünstigt durch einen Platzverweis für Bremens Coulibaly. Deniz Undav trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein, ehe Chris Führich in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte.

Mit 25 erzielten Toren in der laufenden Saison gehört die VfB-Offensive ohnehin zu den gefährlicheren der Liga. Die Defensive, die 22 Gegentore zuließ, wirkte gegen Bremen stabil, profitierte aber auch von der Unfähigkeit des Gegners im Abschluss. Für deinen Wett-Tipp ist entscheidend zu wissen, dass der VfB zu Hause in der MHPArena eine Macht sein kann, wenn sie ins Rollen kommen. Die Bilanz von 8 Siegen aus 14 Spielen zeigt, dass sie wissen, wie man gewinnt.

Höhenflug im Kraichgau: Hoffenheim auf Champions-League-Kurs

Die TSG Hoffenheim spielt eine Saison, die viele Experten vor der Spielzeit so vielleicht nicht erwartet hätten. Unter Trainer Christian Ilzer, der das Team hervorragend eingestellt hat, haben sich die Kraichgauer in der Spitzengruppe der Bundesliga festgesetzt. Platz fünf mit 26 Punkten ist eine starke Zwischenbilanz. Die Mannschaft wirkt gefestigt und lässt sich auch von Rückschlägen nicht so leicht aus der Bahn werfen. Die Offensive ist mit 29 Treffern sogar noch torgefährlicher als die der Stuttgarter, was für ein unterhaltsames Spiel spricht. Das jüngste 4:1 gegen den Hamburger SV war eine Demonstration der Stärke vor heimischem Publikum. Dabei musste Ilzer sogar auf einige Stammkräfte verzichten oder rotieren, doch der Kader scheint breit genug besetzt zu sein, um das zu kompensieren. Ein besonderes Augenmerk lag auf Ozan Kabak, der sein Startelf-Comeback feierte und prompt traf. Seine Rückkehr verleiht der Defensive, die mit 20 Gegentoren etwas stabiler steht als die des VfB, zusätzliche Qualität.

Dominanz und Effizienz als Markenzeichen

Gegen den HSV übernahm Hoffenheim von der ersten Minute an das Kommando. Die frühe Führung durch Grischa Prömel in der 8. Minute spielte der TSG natürlich in die Karten. Was danach folgte, war beeindruckend abgeklärt. Die Sinsheimer ließen den Ball laufen und nutzten ihre Chancen eiskalt. Das 2:0 durch Kabak fiel nach einer sehenswerten Kombination über mehrere Stationen, bei der der Innenverteidiger seine technischen Fähigkeiten mit einer feinen Außenrist-Mitnahme unter Beweis stellte. Auch wenn der HSV zwischenzeitlich verkürzen konnte, hatte Hoffenheim immer eine Antwort parat. Die Einwechselspieler zündeten: Asllani traf kurz nach seiner Hereinnahme zum 3:1 und sorgte für die Vorentscheidung. Dass Hoffenheim auch in der Fremde punkten kann, haben sie in dieser Saison schon bewiesen. 14 Punkte holten sie bereits auf gegnerischen Plätzen, bei einem Torverhältnis von 14:9. Sie fahren nicht als ängstlicher Gast nach Stuttgart, sondern mit dem klaren Ziel, den direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten.

VfB Stuttgart - TSG Hoffenheim direkter Vergleich

Ein Blick auf die Tabelle verrät, wie eng es in der Verfolgergruppe der Bundesliga zugeht. Hoffenheim (26 Punkte) und Stuttgart (25 Punkte) trennt nur ein Wimpernschlag. Ein Sieg würde für Stuttgart bedeuten, dass sie an der TSG vorbeiziehen und auf einem Champions-League-Platz überwintern könnten. Umgekehrt könnte Hoffenheim den Vorsprung auf vier Punkte ausbauen und sich ein komfortables Polster verschaffen.

Die Historie der Duelle zwischen diesen beiden Teams ist von engen Resultaten geprägt. Schauen wir auf die letzten fünf Begegnungen, sehen wir oft ein Remis. Dreimal trennten sich die Mannschaften 1:1 Unentschieden. Doch Vorsicht bei der Interpretation: Das letzte Aufeinandertreffen in Stuttgart im Oktober 2024 endete zwar remis, aber im März 2024 konnte der VfB auswärts in Hoffenheim deutlich mit 3:0 gewinnen. Auffällig ist, dass in vier der letzten fünf Spiele beide Mannschaften getroffen haben (wenn man das 0:3 ausklammert). Das spricht für die offensive Ausrichtung beider Klubs. Stuttgart hat zu Hause eine positive Grundstimmung, auch wenn das 0:5 gegen Bayern ein Ausrutscher war. Hoffenheim hingegen ist auswärts extrem gefährlich und hat dort schon 14 Tore erzielt.

Stuttgart - Hoffenheim Tipps

Meine erste Empfehlung ist eine Siegwette auf den VfB Stuttgart. Warum lege ich mich hier so fest, obwohl die Tabelle so eng ist? Der VfB hat gegen Werder Bremen eine Reaktion gezeigt, die eines Spitzenteams würdig ist. Das 4:0 war nicht nur ein Sieg, es war eine Machtdemonstration. Die Mannschaft von Sebastian Hoeneß hat bewiesen, dass sie Rückschläge wie gegen die Bayern sofort abschütteln kann. In der MHPArena herrscht eine besondere Atmosphäre, und im letzten Spiel des Jahres werden die Fans ihre Mannschaft bedingungslos nach vorne peitschen. Stuttgart verfügt mit Undav, Leweling, Führich und Millot über eine offensive Durchschlagskraft, die der Hoffenheimer Abwehr massive Probleme bereiten wird. Auch wenn Hoffenheim auswärts stark ist, hat der VfB in den entscheidenden Momenten oft das Quäntchen mehr Qualität im Umschaltspiel gezeigt. Die Rückkehr zur defensiven Stabilität gegen Bremen (zu Null gespielt) ist ebenfalls ein Schlüsselfaktor. Ich erwarte, dass der VfB das Spiel kontrolliert und die drei Punkte behält, um an Hoffenheim vorbeizuziehen.

Wett-Tipp 2: Beide Mannschaften erzielen ein Tor

Schauen wir uns die Fakten an. Hoffenheim hat in dieser Saison bereits 29 Tore erzielt, Stuttgart 25. Beide Teams definieren sich über ihre Offensive. Hoffenheim hat beim 4:1 gegen den HSV gezeigt, wie spielfreudig sie sind. Selbst als der HSV besser ins Spiel kam, blieb die TSG gefährlich. Sie haben in der Fremde in dieser Saison regelmäßig getroffen (14 Auswärtstore). Auf der anderen Seite steht der VfB, der zu Hause fast immer für ein Tor gut ist. Die "Null" gegen Bremen war stark, aber die Defensive der Stuttgarter ist nicht unüberwindbar, wie die 22 Gegentore in der Saison zeigen. Hoffenheim hat mit Kramaric, Prömel und den schnellen Spitzen genau die Waffen, um die Stuttgarter Abwehr zu knacken. Gleichzeitig wird die TSG den Stuttgarter Angriffswirbel über 90 Minuten kaum komplett verteidigen können. Die Statistik der direkten Duelle (4 von 5 Mal trafen beide) untermauert diesen Wett-Tipp massiv. Hier treffen zwei Teams aufeinander, die den Weg nach vorne suchen.

Prognose und Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass uns in der MHPArena ein hochklassiges Spiel erwartet. Der VfB Stuttgart geht als Favorit in diese Begegnung. Die Schwaben haben mit dem 4:0 in Bremen und dem 4:1 in der Europa League genau zum richtigen Zeitpunkt wieder ihre Form gefunden. Die individuelle Klasse von Spielern wie Jamie Leweling und Deniz Undav wird am Ende den Unterschied machen. Hoffenheim wird es ihnen nicht leicht machen und mit ihrer gefährlichen Offensive sicherlich ihren Teil zum Spektakel beitragen. Ein Tor der Gäste ist sehr wahrscheinlich, doch über 90 Minuten sehe ich den VfB aufgrund des Heimvorteils und der momentanen offensiven Variabilität vorne. Mein Szenario für das Spiel ist ein dynamischer Schlagabtausch, bei dem Stuttgart am Ende mit einem Ergebnis wie 3:1 oder 2:1 die Oberhand behält.