Rugby Wetten bieten Sportfans eine Fülle von spannenden Wettmärkten, die weit über einfache Siegwetten hinausgehen. Sowohl im Rugby Union als auch im Rugby League können Tippspieler auf zahlreiche spezifische Ereignisse setzen – vom ersten Versuch eines Spiels bis hin zur exakten Punktedifferenz. Ob in der Rugby Union oder der Rugby League – Rugby Wetten bieten für beide Varianten eine große Auswahl an Möglichkeiten. Die meisten Wettanbieter unterteilen ihr Programm in Rugby Union und Rugby League – als Tipper sollte man also darauf achten, ob man Rugby Wetten auf Union oder League platziert. Dieser Ratgeber stellt alle wichtigen Wettarten vor, die aktuell bei Rugby Wetten verfügbar sind. Dabei werden besondere Märkte beleuchtet, die speziell für Rugby Union und Rugby League relevant sind. Der Fokus liegt darauf, praktischen Nutzen für Rugby Wetten Fans zu liefern: Welche Wettmärkte gibt es, wie funktionieren sie und was gilt es jeweils zu beachten?
Rugby Wettanbieter
Standard Rugby Wetten
Bevor wir in die speziellen Märkte der Rugby Wetten eintauchen, lohnt ein kurzer Blick auf die Basiswetten, die bei nahezu jedem Wettanbieter und jedem Spiel verfügbar sind. Diese Standardwetten unterscheiden sich kaum von anderen Sportarten, haben aber im Rugby teils eigene Feinheiten:
- Siegwette (1X2): Der Tipp auf den Sieger der Partie. In den meisten Rugby Wetten wird ein 3-Weg-Ergebnis angeboten (Team 1 gewinnt, Unentschieden, Team 2 gewinnt). Alternativ gibt es oft die 2-Weg-Variante (ohne Unentschieden), bei der im Falle eines Remis die Wette ungültig ist (Wettquote meist geringer, da „Draw No Bet“).
- Doppelte Chance: Hier sichert ihr euch gegen das Unentschieden ab, indem ihr auf zwei Ergebnisoptionen gleichzeitig setzt (z.B. Team 1 gewinnt oder Unentschieden). Gerade in Rugby-Union-Ligen, wo ein Remis selten aber möglich ist, kann diese Wettart sinnvoll sein, um das Risiko zu reduzieren.
- Über/Unter Wetten: Dabei wettet ihr darauf, ob die erzielten Gesamtpunkte über oder unter einer vom Anbieter festgelegten Linie liegen. Rugby ist punktereich, daher sind typische Over/Under-Linien oft deutlich höher als z.B. beim Fußball. Viele Wettanbieter bieten auch Team-Über/Unter an – also separate Linien für Punkte, die ein bestimmtes Team erzielt.
- Handicap-Wetten: Um ungleiche Duelle auszugleichen, gibt es auch im Rugby. Diese darf im Angebot der Rugby Wetten natürlich nicht fehlen. Dabei erhält der vermeintliche Favorit einen virtuellen Rückstand und der Außenseiter einen Vorsprung. Diese Vorgaben müssen durch das reale Ergebnis wettgemacht werden.
Diese Basis-Rugby Wetten sind bei praktisch allen großen Anbietern für Rugby Wetten (von bet365 bis Tipico) verfügbar. Doch das wirklich Reizvolle an Rugby Wetten sind die speziellen Wettarten, die sich um Versuche, Punktzahlen und besondere Ereignisse drehen.
Versuchswetten: Punkte durch Versuche
Ein zentrales Element beim Rugby – und somit auch bei Rugby Wetten – sind die Versuche (engl. Try) – das Ablegen des Balles im gegnerischen Malfeld, was in Rugby Union 5 Punkte und in Rugby League 4 Punkte einbringt. Entsprechend drehen sich viele Rugby Wetten um das Erzielen von Versuchen. Hierbei kann man sowohl auf einzelne Spieler als auch auf Teams und das gesamte Spielgeschehen wetten.
Tryscorer-Wetten auf Spieler
Die wohl bekanntesten Spezialwetten im Rugby sind die Wetten auf den Versuchschützen. Ihr könnt tippen, welcher Spieler einen Versuch erzielt – und zwar in unterschiedlichen Varianten:
- Erster Versuchschütze (First Try Scorer): Welche Spieler erzielt den ersten Versuch der Partie? Ihr gewinnt, wenn euer Spieler als erstes einen Try legt. Da theoretisch zahlreiche Spieler infrage kommen, sind die Quoten hierfür meist sehr attraktiv. Achtung: Bei vielen Anbietern gibt es eine Quote auf „Kein Versuchschütze“, falls im ganzen Spiel kein Try gelingt – was allerdings selten vorkommt, vor allem in Rugby League.
- Letzter Versuchschütze (Last Try Scorer): Analog zum ersten Tryscorer wettet ihr hier auf den Spieler, der den letzten Versuch in der Begegnung legt. Diese Rugby Wette bleibt bis zum Schlusspfiff spannend.
- Versuchschütze irgendwann (Anytime Try Scorer): Hier reicht es, dass der gewählte Spieler irgendwann im Spiel einen Versuch erzielt. Die Quoten sind deutlich niedriger als bei „erster Versuch“, dafür ist die Gewinnwahrscheinlichkeit höher. Diese Wettart eignet sich, wenn ihr beispielsweise erwartet, dass ein Star-Spieler oder ein bestimmter Stürmer im Laufe des Spiels durchkommt.
- Mehrfach-Versuche: Einige Wettmärkte erlauben es, darauf zu tippen, dass ein Spieler mehrere Versuche erzielt – etwa 2 oder mehr (Brace) oder sogar 3+ Versuche (Hattrick). Solche Wetten bieten hohe Quoten und richten sich an erfahrene Fans, die einschätzen können, ob ein Spieler gegen die gegnerische Verteidigung besonders erfolgreich sein könnte.
Bei all diesen Spielerwetten solltet ihr die Aufstellung im Blick haben. Nur Spieler, die tatsächlich am Spiel teilnehmen (Startaufstellung oder Einwechselspieler), können als Versuchschütze gewertet werden. Falls euer getippter Spieler gar nicht ins Spiel kommt, wird die Wette meist annulliert. Zudem gelten bei vielen Anbietern spezielle Regeln: Erzielt ein Team einen Strafversuch (Penalty Try), wird oft der nächste tatsächliche Tryschütze für Wetten auf den ersten Versuch gewertet. Informiert euch im Zweifelsfall in den Wettregeln eures Anbieters.
Rugby Wetten auf Team-Versuche und Gesamtversuche
Neben einzelnen Spielern könnt ihr bei Rugby Wetten auch auf die Anzahl der Versuche eines Teams oder beider Teams zusammen setzen. Solche Märkte sind besonders interessant, um die offensive Schlagkraft von Mannschaften einzuschätzen:
- Erstes Team mit einem Versuch: Wette darauf, welche Mannschaft den ersten Versuch im Spiel erzielt. Hier spielt es keine Rolle, welcher Spieler den Try legt – nur das Team zählt. Diese Wette ist ein schneller Indikator dafür, welches Team besser ins Spiel startet.
- Meiste Versuche: Welches Team erzielt mehr Versuche in der Partie? Diese Head-to-Head-Wette auf Team-Tries kann spannend sein, vor allem wenn ein Team eventuell über Penalty Kicks punktet und das andere mehr Versuche legt. In ausgeglichenen Spielen kann sogar ein Unentschieden bei der Try-Anzahl möglich sein, was als dritte Option gelten kann.
- Gesamtzahl Versuche im Spiel: Hier wird auf die Gesamtanzahl aller Versuche beider Teams kombiniert gewettet – oft als Über/Unter-Markt (z.B. „über 5,5 Versuche“). Dieser Markt erfordert ein Gefühl für die offensiven Qualitäten beider Teams und die Spielbedingungen (z.B. Wetter, das Versuche begünstigt oder erschwert). In Rugby League liegen die Gesamt-Tries tendenziell höher als in Rugby Union, da weniger durch Straftritte gepunktet wird.
- Team-Versuche Über/Unter: Ähnlich wie bei Punkten gibt es oft Linien für die Anzahl der Versuche, die ein einzelnes Team erzielt. Beispielsweise könnte man tippen, dass Team A „über 3,5 Versuche“ schafft. Diese Wette isoliert die Leistung einer Mannschaft und eignet sich, wenn man erwartet, dass ein Team besonders viele oder wenige Trys zustande bringt.
Darüber hinaus existieren gelegentlich exotischere Märkte rund um Versuche. Einige internationale Anbieter – vor allem aus Großbritannien – offerieren etwa Wetten darauf, ob im Spiel überhaupt ein Versuch fällt (Ja/Nein), was fast immer mit „Ja“ enden dürfte, außer es treffen zwei extrem defensiv eingestellte Teams aufeinander. Ebenfalls speziell ist die Wette auf die Summe der Rückennummern aller Versuchschützen: Hier werden die Trikotnummern aller Spieler, die einen Try erzielen, addiert. Diese kuriose Wettart erfordert Glück und wird eher zum Spaß gespielt. Für Fans sind die verschiedenen Try-Wettmärkte eine tolle Möglichkeit für Rugby Wetten Fans, ihr Wissen über Spielerstärken und Teamtaktiken einzusetzen – zum Beispiel wenn man weiß, dass eine Mannschaft bevorzugt über die Flügel (Außenspieler) zum Versuch kommt oder ein bestimmter Sturmspieler im Paket nur schwer zu stoppen ist.
Punktewetten im Rugby
Rugby dreht sich letztlich um Punkte – wer am Ende die meisten Zähler hat, gewinnt. Entsprechend groß ist das Angebot an Wettmärkten für Rugby Wetten, die direkt mit Punktzahlen zu tun haben. Einige davon wurden bereits erwähnt (z.B. Über/Unter Gesamtpunkte), doch es gibt darüber hinaus weitere interessante Punktewetten:
- Team-Punkte Über/Unter: Anstatt auf die Gesamtpunkte beider Teams könnt ihr auch separat auf die Punktzahl eines einzelnen Teams wetten. Für jedes Team werden Over/Under-Linien angeboten, z.B. „Team B über 24,5 Punkte“. Diese Wette ist sinnvoll, wenn ihr erwartet, dass eine Mannschaft besonders viele Punkte erzielt oder die gegnerische Defensive knackt – oder umgekehrt kaum zum Zug kommt.
- Gerade/Ungerade Gesamtpunkte: Hier tippt ihr darauf, ob die Gesamtpunktzahl am Ende gerade oder ungerade ist. Dieser Markt ist ein bisschen Glücksspiel, da er nicht direkt vorhersehbar ist – er kann aber als kleine Spaßwette genutzt werden, wenn ihr euch nicht auf eine Punktspanne festlegen wollt.
- Race to X Points: Beim „Race to“-Markt geht es darum, welches Team als erstes eine bestimmte Punktzahl erreicht (z.B. 10 oder 20 Punkte). Ihr setzt beispielsweise darauf, dass Team A zuerst 10 Punkte schafft. Gelingt es Team A, bevor Team B diese Marke erreicht, gewinnt eure Wette. Wird die Punktzahl bis Spielende von keinem Team erreicht, gibt es in der Regel die Option „Keins/Neither“. Dieser Markt belohnt einen guten Start einer Mannschaft.
- Beide Halbzeiten punkten: Eine interessante Spezialwette ist, ob ein Team in beiden Halbzeiten punktet. Ihr tippt etwa „Team X punktet in beiden Halbzeiten – Ja“. Dafür muss Team X sowohl vor als auch nach der Pause mindestens einmal Punkte aufs Scoreboard bringen. Gegen starke Defensiven scheitert ein Team vielleicht in einer Halbzeit komplett – dann wäre die „Nein“-Wette erfolgreich. Solche Tipps bieten sich an, wenn ein Außenseiter vielleicht nur in einer Spielhälfte mithalten kann.
Natürlich könnt ihr auch vielfältige Kombinationen von Punktewetten nutzen – beispielsweise auf Punkte pro Halbzeit oder Team-Punkte in der 1. vs. 2. Hälfte. In Rugby Union sieht man insgesamt oft etwas höhere Gesamtpunktzahlen als in Rugby League (durch 5-Punkte-Tries und 3-Punkte-Straftritte), doch der Unterschied ist nicht riesig – beide Varianten können sehr punktereiche Spiele liefern. Wetterbedingungen, Spielstil und Liga-Niveau beeinflussen die erzielten Punkte stark. Als Wettfan lohnt es sich daher, Statistiken zu berücksichtigen: Wie viele Punkte fallen durchschnittlich in der betreffenden Liga? Wie offensiv sind die Teams? Solche Überlegungen helfen bei allen Punktewetten, um erfolgreichere Rugby Wetten zu platzieren.
Gewinnvorsprung-Wetten
Eine der populärsten Spezialwetten bei Rugby Wetten ist die Wette auf den Siegvorsprung, auch als Winning Margin bekannt. Hier wettet ihr nicht nur darauf, welches Team gewinnt, sondern auch darauf, mit welchem Punkteabstand. Im Rugby sind klare Siege mit hohen Punktedifferenzen keine Seltenheit – entsprechend bieten viele Anbieter abgestufte Vorsprungs-Wetten an. Meist findet ihr vorgegebene Punkte-Intervalle, zum Beispiel:
- Gewinnt mit 1–12 Punkten: Tipp darauf, dass Team A oder Team B knapp gewinnt (mit einem Vorsprung von 1 bis 12 Punkten). Diese Option deckt einen relativ knappen Sieg ab.
- Gewinnt mit 13+ Punkten: Hier setzt ihr darauf, dass ein Team mit mindestens 13 Punkten Unterschied gewinnt. 13 Punkte entsprechen in Rugby Union in etwa zwei verwandelten Versuchen (2× Try + Conversion), in Rugby League sogar drei Versuchen. Ein solcher Sieg deutet also auf eine deutliche Überlegenheit hin.
Einige Wettanbieter staffeln die Gewinnspannen noch feiner – zum Beispiel 1–5, 6–10, 11–15 Punkte usw. Je enger das gewählte Punktefenster, desto höher natürlich die Quote. Ambitionierte Tipper können sogar auf den exakten Vorsprung wetten (z.B. „Team A gewinnt genau mit 7 Punkten Differenz“), was allerdings sehr schwer vorherzusagen ist und dementsprechend hohe Quoten bringt.
Eine interessante Variante der Vorsprungswette ist die sogenannte Tribet. Dabei gibt es drei mögliche Tipps: etwa „Team A gewinnt mit mehr als 5 Punkten“, „Team B gewinnt mit mehr als 5 Punkten“ oder „kein Team gewinnt mit mehr als 5 Punkten“. Letzteres bedeutet, dass die Partie entweder unentschieden endet oder dass der Sieger mit 5 oder weniger Punkten Differenz gewinnt (also ein ganz knappes Spiel). Die Tribet-Wette kombiniert gewissermaßen einen Siegtipp mit einer Vorsprung-Bedingung und bietet ausgeglichene Quoten für die drei Szenarien.
Wichtig bei Winning-Margin-Wetten: In der Regel beziehen sie sich auf die reguläre Spielzeit. Endet ein Rugby-Match unentschieden und geht in die Verlängerung, zählen für diese Wette meist nur die 80 Minuten – der „Gewinnvorsprung“ wäre dann 0. Einige Anbieter haben aber auch Märkte „inkl. Verlängerung“. Prüft also die Angebotsdetails. Insgesamt gehören Gewinnvorsprung-Wetten fest zum Repertoire der Rugby Wetten. Sie sind ideal, um aus einer klaren Favoritenpartie zusätzliche Spannung zu ziehen – etwa wenn ein Topteam gegen einen Underdog spielt und der Sieger eigentlich kaum fraglich ist. Statt der niedrigen Quote auf den bloßen Sieg kann man dann auf einen ungefähren Vorsprung setzen und so bessere Quoten erzielen.
Halbzeit- und Ergebniswetten
Viele Wettmärkte lassen sich auch auf Halbzeitebene oder in Kombination mit dem Endergebnis spielen. Diese Wetten fordern euch oft etwas mehr heraus, liefern aber auch höhere Quoten. Beliebte Optionen sind zum Beispiel:
- Halbzeit-Ergebnis: Wetten auf den Spielstand zur Pause. Hier tippt ihr, welche Mannschaft nach 40 Minuten führt (oder ob es unentschieden steht). Gerade bei Favoriten, die gerne stark beginnen, kann ein Tipp auf Führung zur Halbzeit interessant sein – unabhängig vom Endresultat.
- Halbzeit/Endstand Wetten: Diese Kombiwette verlangt, dass ihr sowohl den Führenden zur Halbzeit als auch den Sieger am Ende korrekt vorhersagt. Beispiel: „Team A / Team A“ bedeutet, Team A führt zur Halbzeit und gewinnt das Spiel. Möglichkeiten wie „Team A / Team B“ (Wechsel der Führung) oder „Unentschieden / Team A“ sind ebenfalls tippbar. Da zwei Aspekte stimmen müssen, sind die Quoten sehr attraktiv.
- Höchste Punkte-Hälfte: Dabei wird gewettet, in welcher Spielhälfte mehr Punkte fallen. Ihr wählt z.B. „2. Halbzeit“ und gewinnt, wenn nach der Pause insgesamt mehr Punkte erzielt werden als vor der Pause. Die zweite Halbzeit ist oft punktereicher (Teams riskieren mehr, Kondition lässt nach), aber das ist nicht garantiert.
- Gewinnt beide Halbzeiten: Hierbei setzt ihr darauf, dass ein Team jede Halbzeit für sich entscheidet – d.h. in Halbzeit 1 und Halbzeit 2 jeweils mehr Punkte erzielt als der Gegner. Ein Team kann das Spiel insgesamt gewinnen, ohne beide Halbzeiten zu gewinnen – daher ist diese Wette schwieriger als ein normaler Sieg-Tipp. Umgekehrt gibt es auch die Wette „Gewinnt mindestens eine Halbzeit“, was insbesondere für Außenseiter interessant sein kann (schaffen sie es, wenigstens eine Halbzeit zu dominieren?).
Solche Halbzeit- und Ergebniswetten erlauben es euch, bestimmte Spielverläufe genauer vorherzusagen. Wenn ihr zum Beispiel denkt, dass Team B traditionell eine schwache erste Hälfte spielt und später aufholt, könnt ihr gezielt auf „Team A führt zur Halbzeit, Team B gewinnt am Ende“ wetten. In Live Rugby Wetten sind diese Märkte noch flexibler einsetzbar, wenn ihr den Spielverlauf bereits teilweise gesehen habt. Diese speziellen Vorhersagen können Rugby Wetten noch spannender gestalten.
Kombiwetten und Spezialkombinationen
Über die regulären Einzelwetten hinaus bieten Rugby Wetten auch spannende Kombinationen. Dabei werden mehrere Tipps zu einer Wette zusammengefasst – entweder als vorgefertigte Spezialwette oder individuell über einen sogenannten Bet Builder. Gerade die Kombination von Ergebniswetten mit Spielerwetten (etwa Tryscorer) sorgt für hohe Quoten. Ein paar Beispiele:
- Scorecast: So wird die Kombiwette aus Versuchschützen und genauem Ergebnis genannt. Ihr tippt zum Beispiel auf „Spieler X erzielt einen Versuch irgendwann im Spiel und Team Y gewinnt 28:20“. Nur wenn beide Teile eintreffen, gewinnt die Wette. Scorecasts sind schwierig zu treffen, aber die Quoten dafür fallen sehr hoch aus.
- Wincast: Hier kombiniert ihr einen Versuchschützen-Tipp mit dem Sieger des Spiels (ohne exaktes Ergebnis). Zum Beispiel: „Spieler A erzielt den ersten Versuch und Team A gewinnt das Spiel“. Diese Variante ist etwas einfacher als der Scorecast, da das genaue Endergebnis nicht benötigt wird.
- Team First Try + Sieg: Einige Anbieter bieten auch fest definierte Kombis an, etwa „Team A erzielt den ersten Versuch und gewinnt das Spiel“. Dies verknüpft einen Ereignistipp (erster Try) mit der Siegwette.
Dank moderner Funktionen wie dem Bet Builder (bei großen Anbietern wie Betovo oder auch 22Bet verfügbar) könnt ihr solche Kombinationen oft selbst konfigurieren. So lässt sich beispielsweise eine Wette bauen wie: „Team B gewinnt, Spieler Z erzielt irgendwann einen Versuch, und insgesamt fallen über 45,5 Punkte“. Alle Bedingungen müssen eintreffen, damit die Wette gewinnt. Mit solchen maßgeschneiderten Kombiwetten kann man sehr spezifische Vorhersagen abdecken – ideal für erfahrene Rugby-Fans, die ein Spiel genau analysiert haben.
Natürlich sind auch klassische Kombiwetten über mehrere Rugby-Spiele möglich (z.B. die Siege mehrerer Teams auf einem Wettschein). Diese funktionieren wie in jeder anderen Sportart: alle getippten Partien müssen richtig sein, damit die Kombiwette aufgeht. Letztlich bereichern Kombiwetten das Portfolio der Rugby Wetten, auch wenn sie natürlich ein erhöhtes Risiko bedeuten.
Exotische Wettmärkte
Für echte Spezialisten und Abenteurer gibt es zudem eine Reihe von außergewöhnlichen Rugby Wetten und Spezialmärkten. Diese „Exoten“ bereichern das Angebot der Rugby Wetten, sind aber nicht bei jedem Anbieter zu finden. Sie bieten zusätzlichen Reiz und oft sehr hohe Quoten:
- Erste Punkte im Spiel: Ihr könnt darauf wetten, welches Team die ersten Punkte erzielt und/oder auf welche Art die ersten Zähler entstehen. Bei der Teamwette („Team A erzielt erste Punkte“) ist egal, ob es ein Try oder ein Straftritt ist. Bei der Wettart „First Scoring Play“ hingegen tippt ihr genau, wodurch die ersten Punkte erzielt werden – zur Auswahl stehen meist Versuch, Straftritt oder Dropgoal. In Rugby Union werden die ersten Punkte einer Partie häufig per Penalty (3 Punkte) erzielt, während in Rugby League oft ein Versuch zuerst kommt. Diese Märkte erfordern Gespür dafür, wie risikofreudig oder taktisch die Teams zu Beginn agieren.
- Letzte Punkte im Spiel: Ähnlich wie bei den ersten Punkten kann auch darauf gewettet werden, welches Team die letzten Punkte der Begegnung erzielt. Zum Beispiel: „Letzte Punkte durch Team B“. Hier steht oft bis zur letzten Minute alles auf dem Spiel, vor allem wenn das Match knapp ist. (Eine Wette auf die Art der letzten Punkte – Try oder Kick – ist weniger verbreitet, aber bei manchen Events ebenfalls möglich.)
- Straftritte und Dropgoals: Gerade in Rugby Union spielen Straftritte (Penalty Kicks) eine wichtige Rolle für die Punkte. Einige Anbieter ermöglichen Wetten auf die Gesamtzahl erfolgreicher Penalty Kicks im Spiel (z.B. über/unter 3,5 erfolgreiche Straftritte). Auch die Frage „Gibt es ein Dropgoal?“ (ein Dropkick aus dem Spiel heraus, der 3 Punkte in Union bzw. 1 Punkt in League zählt) wird als Ja/Nein-Wette angeboten. Diese Märkte sind besonders in defensiv geprägten Duellen interessant, wo Teams eher auf Kicks als auf Versuche setzen.
- Karten und Disziplin: Rugby ist zwar ein fairer Sport, doch Fouls werden konsequent mit Karten bestraft. Entsprechend gibt es Spezialwetten auf Gelbe Karten (10-Minuten-Zeitstrafen) oder Rote Karten. Beispielsweise könnt ihr tippen, ob eine Rote Karte im Spiel gezeigt wird (Ja/Nein), oder auf die Gesamtzahl der Gelben Karten beider Teams. In hitzigen Derbys oder Entscheidungsspielen können solche Rugby Wetten spannend sein – allerdings sind Platzverweise in Rugby seltener als etwa im Fußball.
- Verlängerung: In K.o.-Spielen (Finals, Playoffs) könnt ihr darauf wetten, ob nach 80 Minuten eine Verlängerung nötig wird. Die Wette „Geht das Spiel in die Verlängerung?“ ist ein simples Ja/Nein. Da Unentschieden nach regulärer Spielzeit im Rugby selten sind (und in manchen Ligen wie der NRL durch Golden Point entschieden werden), ist die Quote für „Ja“ meist entsprechend hoch. Alternativ gibt es Märkte „Sieg inkl. Verlängerung“, bei denen ihr von vornherein auf ein Team tippt und die Overtime mit abdeckt.
- Exaktes Endergebnis: Die Königsdisziplin der Exotenwetten ist der Tipp auf das genaue Punktresultat. Hier müsst ihr z.B. exakt „32:18“ vorhersagen. Angesichts der vielen möglichen Punktkombinationen im Rugby ist das extrem schwierig – wer aber ins Schwarze trifft, wird mit gigantischen Quoten belohnt. Diese Wette ist eher etwas für Risikofreunde, die mit kleinem Einsatz auf eine große Überraschung hoffen.
Die Aufzählung ließe sich noch fortsetzen – es gibt kaum ein Ereignis im Rugby, auf das nicht irgendeine Wette angeboten wird. Wichtig ist, sich bei exotischen Märkten die Regeln des Wettanbieters genau anzuschauen, da etwa bei Abbruch, Verlängerung oder bestimmten Sonderfällen (z.B. Strafversuch) spezielle Abrechnungsregeln gelten können. Für den Großteil der Tipper sind die klassischen Märkte jedoch völlig ausreichend; Exotenwetten sollte man vor allem als spaßige Ergänzung betrachten.
Langzeitwetten auf Rugby
Abseits der einzelnen Spiele gibt es bei Rugby Wetten natürlich auch langfristige Tipps. Langzeitwetten beziehen sich auf ganze Turniere oder Ligen. Ihr könnt zum Beispiel schon vor Saisonbeginn darauf setzen, welches Team am Ende Meister wird. Solche Rugby Wetten sind sowohl in Rugby Union als auch in Rugby League beliebt. Bei den Rugby Wetten auf die Rugby Union stehen Wetten auf den Sieger der Six Nations, den Rugby-Union-Weltmeister oder den Champions Cup hoch im Kurs. Im Rugby-League-Bereich kann man ähnlich auf die Gewinner der Super League oder der NRL tippen. Zusätzlich bieten viele Anbieter auch Spezialwetten wie „Welches Team erreicht das Finale?“ oder „Wer steigt ab?“, je nach Wettbewerb. Und natürlich dürfen auch persönliche Auszeichnungen nicht fehlen: Bei einer Rugby-WM kann man zum Beispiel auf den Top-Tryscorer des Turniers wetten oder darauf, welcher Spieler die meisten Punkte im Verlauf des Wettbewerbs erzielt.
Langzeitmärkte erfordern Geduld, da sie oft erst nach Wochen oder Monaten entschieden werden. Sie können jedoch attraktive Quoten und einen langfristigen Reiz bieten. Für Fans, die sich in der Rugby-Szene auskennen, sind Langzeitwetten eine spannende Ergänzung zum täglichen Rugby Wetten-Geschehen.
Fazit
Rugby Wetten sind so vielfältig wie der Sport selbst. Von klassischen Siegwetten über spezialisierte Märkte wie Tryscorer und Winning Margin bis hin zu exotischen Tipps decken Rugby Wetten jeden Aspekt des Spiels ab. Je besser man die Sportart und ihre Besonderheiten versteht, desto gezielter kann man die passenden Wettmärkte für seine Rugby Wetten wählen. Sowohl Rugby Union als auch Rugby League bieten zahlreiche Wettmöglichkeiten – und mit dem richtigen Know-how lassen sich für nahezu jede Prognose geeignete Rugby Wetten finden.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Mischung aus Strategie, Kenntnis und etwas Glück bei Rugby Wetten wie in jeder Sportwette entscheidend ist. Die vorgestellten Wettarten zeigen, wie umfangreich das Angebot an Rugby Wetten mittlerweile ist. Ob ihr nun auf den ersten Versuchschützen, die Punktedifferenz oder den nächsten Weltmeister tippt: Rugby Wetten liefern Spannung pur und belohnen die Fans, die sich intensiv mit diesem faszinierenden Sport beschäftigen. Rugby Wetten bleiben daher eine der aufregendsten Möglichkeiten, Sportleidenschaft und Wettfieber zu verbinden.