Andreas Harrysson - Ricardo Pietreczko Tipps und Quoten am 27.12.2025

Ricardo Pietreczko - Andreas Harrysson Tipps
Die Darts-Weltmeisterschaft 2026 im legendären Alexandra Palace steuert auf ihren nächsten Höhepunkt zu. In der dritten Runde des wichtigsten Turniers des Jahres trifft der schwedische Überraschungsmann Andreas Harrysson auf die deutsche Hoffnung Ricardo Pietreczko. Der Austragungsort in London ist bekannt für seine hitzige Atmosphäre, die besonders in den späten Dezembertagen die Nerven der Profis auf die Probe stellt. Wenn die Spieler um ca. 14:00 Uhr die Bühne betreten, geht es um weit mehr als nur ein einfaches Weiterkommen. Es ist das Duell zweier Akteure, die in ihren bisherigen Auftritten unterschiedliche Qualitäten gezeigt haben. Während der eine durch Souveränität bestach, kämpfte sich der andere durch ein emotionales Auf und Ab.
Der schwedische Außenseiter Andreas Harrysson im Fokus
Andreas Harrysson hat sich bei dieser Weltmeisterschaft bereits einen Namen gemacht. Der Schwede, der aktuell auf Platz 114 der Weltrangliste geführt wird, steht vor einer großen Chance in seiner Karriere. In der ersten Runde zeigte er eine konzentrierte Leistung gegen den Japaner Motomu Sakai. Harrysson gewann dieses Spiel glatt mit 3:0 in den Sätzen und ließ seinem Gegner kaum Raum zur Entfaltung. Mit einem Average von 88,06 Punkten pro Aufnahme lieferte er einen soliden Wert ab, der für einen Spieler seiner Ranglistenposition beachtlich ist. Besonders beeindruckend war sein höchstes Checkout von 141 Punkten, was seine Stärke auf die Doppelfelder unter Druck unterstreicht. In diesem Match warf er zudem zwei 180er, was zeigt, dass er das Maximum erzielen kann, wenn der Rhythmus stimmt.
Seine aktuelle Formkurve ist durchwachsen, aber mit positiven Ausreißern bestückt. Am 20. Dezember 2025 besiegte er Sakai souverän. Zuvor gelang ihm am 12. Dezember 2025 ein wichtiger 3:2-Erfolg gegen den gesetzten Ross Smith. Dieser Sieg war ein echtes Ausrufezeichen, da er dort sechs Matchdarts überlebte und mentale Stärke bewies. Dennoch gab es im Vorfeld Rückschläge. Bei der Players Championship 32 am 15. Oktober 2025 unterlag er Williams O’Connor deutlich mit 2:6. Am selben Tag konnte er jedoch gegen Szaganski mit 6:5 gewinnen. Einen Tag zuvor, am 14. Oktober 2025, gab es eine knappe 5:6-Niederlage gegen Hunt J. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Harrysson ein gefährlicher Gegner ist, wenn er in einen Lauf kommt, aber auch knappe Partien nicht immer für sich entscheidet.
Die Ambitionen auf die Tourkarte und der spielerische Ansatz
Für Andreas Harrysson steht bei diesem Turnier viel auf dem Spiel. Mit 50 Jahren ist er ein erfahrener Akteur, der aktuell sogar von der Tourkarte träumt. Ihm fehlen laut eigener Aussage nur noch zwei Siege, um den Sprung unter die Top 64 der Welt zu schaffen. Dies würde ihm den beschwerlichen Weg zur Q-School im Januar ersparen. Diese zusätzliche Motivation könnte in engen Phasen des Spiels gegen Pietreczko eine Rolle spielen. Harrysson wirkt auf der Bühne sehr ruhig und lässt sich selten von der Kulisse beeinflussen. Er spielt einen konstanten Stil, ohne dabei extreme Spitzen nach oben oder unten zu zeigen. Seine Stärke liegt aktuell in der Sicherheit bei den Checkouts, wie die 141 gegen Sakai bewiesen hat. Er wird versuchen, Pietreczko durch Beständigkeit unter Druck zu setzen und auf Fehler des Deutschen zu warten.
Ricardo Pietreczko und die Jagd nach dem Achtelfinale
Ricardo Pietreczko, in der Darts-Szene als "Pikachu" bekannt, hat sich in der Weltrangliste auf den 33. Platz vorgearbeitet. Sein Weg in diese dritte Runde war jedoch alles andere als ein Spaziergang. Am 20. Dezember 2025 bestritt er ein dramatisches Match gegen Dave Chisnall. Pietreczko führte bereits mit 2:0 in den Sätzen und sah wie der sichere Sieger aus, bevor Chisnall das Spiel zum Ausgleich brachte. Erst in der Verlängerung des fünften Satzes behielt der gebürtige Berliner die Oberhand und siegte mit 3:2. Sein Average lag mit 88,23 fast identisch auf dem Niveau seines kommenden Gegners. Eine statistische Auffälligkeit war jedoch, dass er in diesem langen Match keine einzige 180 warf. Sein höchstes Checkout lag bei 120 Punkten.
Die Form von Pietreczko vor der Weltmeisterschaft war durchaus ansprechend. Am 16. Dezember 2025 besiegte er Jose de Sousa mit 3:1. Bei den Players Championship Finals Ende November zeigte er ebenfalls gute Leistungen. Zwar unterlag er am 22. November 2025 dem jungen Star Luke Littler mit 6:10, doch zuvor konnte er den Routinier Gary Anderson mit 6:5 niederkämpfen. Am 21. November 2025 gab es zudem einen 6:3-Sieg gegen Williams O’Connor. Diese Resultate zeigen, dass Pietreczko in der Lage ist, auch gegen große Namen der Szene zu bestehen. Er verfügt über ein variables Spiel und ist bekannt dafür, dass er seine Emotionen auf der Bühne offen zeigt. Dies kann ihn beflügeln, führt aber manchmal auch zu einer gewissen Unruhe in seinem Spielrhythmus.
Die mentale Komponente und die statistische Ausgangslage
Der Sieg gegen Chisnall war für Pietreczko ein mentaler Kraftakt. Nach dem Spiel gab er zu, dass es eine Achterbahnfahrt war und er das Board sogar angeschrien habe, weil er den Vorsprung fast aus der Hand gegeben hätte. Solche Erlebnisse können einen Spieler entweder stärken oder emotional auslaugen. Er hat jedoch bewiesen, dass er das Niveau hat, um weit in das Turnier vorzustoßen. Im Vergleich zu Harrysson ist Pietreczko der spielerisch talentiertere Akteur, was sich auch in seiner Weltranglistenposition widerspiegelt. Er muss nun versuchen, seine Konstanz zu finden und vor allem die Triple-Felder wieder häufiger zu treffen, um nicht erneut in einen Krimi verwickelt zu werden. Die Erfahrung aus dem Vorjahr, als er erst im Achtelfinale an Nathan Aspinall scheiterte, gibt ihm das nötige Selbstvertrauen für diese Partie.
Andreas Harrysson - Ricardo Pietreczko Tipps
Ein interessanter Aspekt für einen Wett-Tipp bei diesem Spiel ist die Anzahl der 180er von Ricardo Pietreczko. Auch wenn er in seinem Zweitrundenmatch gegen Dave Chisnall keinen einzigen Wurf in das höchste Triple-Feld brachte, ist dies für einen Spieler seiner Klasse eine absolute Ausnahme. Pietreczko ist normalerweise ein Spieler, der regelmäßig die Triple-20 findet. Dass er in einem Match über fünf Sätze ohne Maximum blieb, ist statistisch gesehen unwahrscheinlich und wird sich in der dritten Runde kaum wiederholen. Die Distanz in der dritten Runde ist potenziell länger, was mehr Aufnahmen und somit mehr Chancen auf 180er bedeutet. Pietreczko wird nach dem nervenaufreibenden Sieg gegen Chisnall lockerer in das Spiel gegen Harrysson gehen. Wenn der Druck des ersten großen Sieges abfällt, findet ein Profi meist schneller zu seinem gewohnten Scoring zurück.
Harrysson selbst warf gegen Sakai zwei 180er in drei Sätzen. Pietreczko wird wissen, dass er im Scoring zulegen muss, um den Schweden nicht zu Checkouts kommen zu lassen. In seinen Spielen bei den Players Championship Finals zeigte er, dass er die Triple-Felder unter Kontrolle hat. Ein Spieler auf Platz 33 der Welt verfügt über die technische Präzision, um in einem Best-of-7-Sets Match mindestens drei 180er zu erzielen. Da Harrysson kein Spieler ist, der Pietreczko durch extrem schnelles Spiel aus dem Rhythmus bringt, wird der Deutsche genug Zeit finden, seine Darts sauber zu platzieren. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Pietreczko seine statistische Flaute aus dem Chisnall-Spiel korrigiert. Daher ist der erste Tipp eine Over-Wette auf über 2,5 180er von Ricardo Pietreczko.
Tipp 2: Sieg Ricardo Pietreczko
Beim Blick auf den Sieger der Partie gibt es klare Argumente für den deutschen Profi. Ricardo Pietreczko ist mit Platz 33 deutlich höher eingestuft als Andreas Harrysson auf Platz 114. Dieser Klassenunterschied macht sich oft in der Konstanz über eine längere Distanz bemerkbar. Harrysson hat zwar gegen Sakai überzeugt, doch Pietreczko hat mit Dave Chisnall einen der besten Scorer der Tour ausgeschaltet. Wer ein solches Match in der Verlängerung gewinnt, bringt die nötige Härte für die entscheidenden Phasen eines Drittrundenmatches mit. Harrysson hat bisher eine sehr gute Weltmeisterschaft gespielt, doch gegen Pietreczko wird er auf einen Gegner treffen, der weniger Fehler anbietet als seine bisherigen Kontrahenten. Pietreczko hat zudem den Vorteil, dass er bereits im letzten Jahr tief in das Turnier vorgedrungen ist und die Abläufe im Alexandra Palace bestens kennt.
Ein weiterer wichtiger Faktor für diesen Wett-Tipp ist die spielerische Breite von Pietreczko. Er kann sich auf verschiedene Spielstile einstellen. Harrysson spielt sehr ruhig und fast schon stoisch. Pietreczko hingegen kann durch seine Emotionen das Publikum mitreißen, was im "Ally Pally" ein entscheidender Faktor sein kann. In den direkten Duellen der letzten Monate, etwa bei den Players Championship Turnieren, hat Pietreczko gezeigt, dass er gegen Spieler aus dem unteren Bereich der Weltrangliste sehr stabil agiert. Sein Sieg gegen Anderson bei den Players Championship Finals bewies zudem, dass er auch unter höchstem Druck gegen Weltklasse-Spieler bestehen kann. Harrysson wird sicherlich seine Legs gewinnen und vielleicht auch einen Satz entführen, aber über die gesamte Distanz wird sich die Qualität des Deutschen durchsetzen. Meine zweite Empfehlung ist daher eine Siegwette auf den deutschen Ricardo Pietreczko.
Fazit und Prognose
Die Begegnung zwischen Andreas Harrysson und Ricardo Pietreczko ist ein klassisches Duell zwischen einem aufstrebenden Außenseiter und einem etablierten Top-35-Spieler. Harrysson hat mit seinen Siegen gegen Sakai und Ross Smith gezeigt, dass er zu Recht in der dritten Runde steht. Sein Average von 88,06 und sein 141er Checkout sind Belege für seine Qualitäten. Er kämpft um seine berufliche Zukunft in Form der Tourkarte, was ihn zu einem zähen Gegner macht. Auf der anderen Seite steht Ricardo Pietreczko, der nach dem Sieg gegen Dave Chisnall vor Selbstvertrauen strotzen sollte. Mit einem Average von 88,23 liegt er gleichauf, verfügt aber über die größeren Reserven im Scoring und in der Erfahrung bei Major-Turnieren.
Pietreczko hat in der zweiten Runde keine 180 geworfen, was eine statistische Anomalie darstellt. Es ist zu erwarten, dass er diese Quote in der dritten Runde deutlich nach oben schraubt. In der Summe spricht die spielerische Reife und die mentale Stärke nach dem gewonnenen Krimi gegen Chisnall für den Deutschen. Harrysson wird alles in die Waagschale werfen, doch am Ende sollte sich die höhere Qualität von Pietreczko durchsetzen. Er ist der Favorit in diesem Match und wird dieser Rolle voraussichtlich gerecht werden.
Autor
Mark Jennes
Mark Jennes ist seit über 8 Jahren in der Welt der Sportwetten und des Online‑Glücksspiels zu Hause. Als Autor bei Wettbuero.com verfasst er fundierte Prognosen, Hintergrundberichte und Analysen zu verschiedensten Sportereignissen. Seine Artikel basieren auf gründlicher Recherche, klaren Fakten und einer großen Portion Erfahrung. Mark versteht die Mechanismen der Wettmärkte, erklärt komplexe Zusammenhänge verständlich und legt besonderen Wert auf verantwortungsbewusstes Wetten. Leser profitieren von seiner Expertise, weil sie lernen, Informationen gewinnbringend und zugleich mit Augenmaß zu nutzen.
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