Wenn am Freitagabend um 19:00 Uhr der Ball im Dietmar-Hopp-Stadion rollt, stehen sich mit der TSG Hoffenheim II und dem MSV Duisburg zwei Mannschaften gegenüber, die beide einen überraschenden Start in die 3. Liga hatten. Das Duell am 15. Spieltag verspricht Spannung, denn während die Zebras an der Tabellenspitze thronen, kämpfen die Sinsheimer um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte.

Die Ausgangslage könnte kaum unterschiedlicher sein: Duisburg führt mit 29 Punkten die Tabelle an und hat erst eine einzige Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch zeigt Woche für Woche, warum der direkte Wiederaufstieg nach dem Abstieg aus der Regionalliga durchaus realistisch erscheint. Mit einer Tordifferenz von plus zwölf und 26 erzielten Treffern stellen die Meidericher zudem eine der gefährlichsten Offensivabteilungen der Liga.

Die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim steht nach 14 Spieltagen mit 21 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Für einen Aufsteiger aus der Regionalliga Südwest eine beachtliche Leistung. Trainer Stefan Kleineheismann hat seinem jungen Team bereits eine klare Spielidee vermittelt. Mit 28 Toren gehören die Kraichgauer zu den torgefährlichsten Teams der Liga, allerdings offenbaren die 20 Gegentreffer auch defensive Schwächen.

TSG Hoffenheim II – Die Form der Kraichgauer im Detail

Die junge Truppe aus Sinsheim zeigt eine durchwachsene Bilanz in den letzten fünf Partien. Der jüngste Auftritt beim Tabellenletzten FC Schweinfurt endete mit einer enttäuschenden 1:2-Niederlage. Dabei ging das Team sogar früh durch Hennrich in Führung, musste aber durch Treffer von Böhnlein und Endres noch die Niederlage hinnehmen.

Davor zeigte sich die Mannschaft allerdings von ihrer besten Seite. Der 2:0-Heimsieg gegen den SV Waldhof Mannheim war ein wichtiges Ausrufezeichen. Auch das 1:1 beim ambitionierten Erzgebirge Aue kann als Achtungserfolg verbucht werden. Besonders beeindruckend war der 4:0-Kantersieg beim VfL Osnabrück, bei dem die Offensive ihr ganzes Können zeigte. Die 1:3-Heimniederlage gegen Stuttgart II offenbarte hingegen wieder die Anfälligkeit gegen spielstarke Gegner.

In den sieben Heimspielen dieser Saison konnte Hoffenheim II nur zwei Siege einfahren. Mit zehn Toren im eigenen Stadion gehört die Offensive nicht zu den produktivsten. Die beiden Heimsiege gegen Waldhof (2:0) und Energie Cottbus zeigen aber, dass das Team durchaus in der Lage ist, zu Hause zu punkten. Spieler wie Hennrich und Zeitler sorgen immer wieder für gefährliche Aktionen im letzten Drittel.

MSV Duisburg – Der Spitzenreiter unter der Lupe

Die Zebras präsentieren sich nach dem wichtigen 2:1-Heimsieg gegen den SV Waldhof Mannheim wieder gefestigt. Joshua Bitter und seine Teamkollegen beendeten damit eine Serie von vier sieglosen Spielen in Folge. Der Rechtsverteidiger entwickelt sich mehr und mehr zum Leistungsträger und war gegen Mannheim mit einem Treffer maßgeblich am Erfolg beteiligt. Vor 22.241 Zuschauern zeigte die Mannschaft, warum sie zu Recht an der Tabellenspitze steht.

Die vorangegangenen Partien verliefen weniger erfolgreich. Das torlose Remis in Osnabrück war noch verschmerzbar, zumal man dort defensiv stabil stand. Das 1:1 zu Hause gegen Rot-Weiss Essen war hingegen zwei verlorene Punkte im Kampf um den direkten Aufstieg. Die einzige Saisonniederlage setzte es beim 1:3 in München gegen die Löwen – eine Partie, in der Duisburg über weite Strecken unterlegen war. Das 2:2 gegen Hansa Rostock zeigte ebenfalls, dass die Mannschaft nicht unverwundbar ist.

Auswärts wartet der MSV seit dem 6. Spieltag auf einen Sieg. Der letzte Auswärtserfolg datiert vom 3:0 beim FC Schweinfurt. Seitdem gab es drei Unentschieden und eine Niederlage in der Fremde. Mit zwölf Toren in sieben Auswärtsspielen zeigt sich die Offensive aber auch in der Fremde treffsicher. Die Defensive steht mit nur 14 Gegentoren ligaweit am besten da.

Schlüsselspieler und taktische Ausrichtung der Duisburger

Trainer Dietmar Hirsch hat aus dem MSV eine kompakte Einheit geformt. Die Mannschaft agiert defensiv sehr diszipliniert und setzt offensiv auf schnelle Umschaltmomente. Spieler wie Joshua Bitter auf der rechten Außenbahn sorgen für Tempo und Torgefahr. Im Mittelfeld dirigiert das Team gekonnt das Spielgeschehen und schafft es immer wieder, den Gegner unter Druck zu setzen. Die Stärke der Mannschaft liegt eindeutig in der Balance zwischen Defensive und Offensive.

Hoffenheim || - Duisburg Wett-Tipps

Wett-Tipp 1: Doppelte Chance X2

Der erste Tipp für diese Partie ist eine Doppelte Chance Wette auf ein Unentschieden oder einen Auswärtssieg. Diese Wette erscheint aus mehreren Gründen attraktiv: Der MSV steht nicht ohne Grund an der Tabellenspitze. Mit nur einer Niederlage in 14 Spielen zeigt die Mannschaft eine beeindruckende Konstanz. Zwar wartet das Team seit vier Auswärtsspielen auf einen Sieg, hat in dieser Zeit aber auch nur einmal verloren.

Hoffenheim II hat zu Hause erst zwei Siege feiern können und zeigt gerade gegen starke Gegner Schwächen. Die Niederlage gegen Stuttgart II und das Remis gegen TSV Havelse zeigen, dass die junge Truppe noch nicht über die nötige Konstanz verfügt. Zudem spricht die Tabellensituation klar für Duisburg. Der Spitzenreiter wird alles daran setzen, die Tabellenführung zu verteidigen und den Vorsprung auf die Verfolger auszubauen.

Die defensive Stabilität der Gäste ist ein weiteres Argument für diese Wette. Mit nur 14 Gegentoren stellt Duisburg die beste Abwehr der Liga. Selbst wenn die Offensive einen schwachen Tag erwischen sollte, reicht die defensive Kompaktheit oft für einen Punkt. Hoffenheims Offensive mag stark sein, aber gegen die beste Defensive der Liga wird es schwer, mehrere Treffer zu erzielen.

Die Stärken der Duisburger in der Fremde

Auch wenn die letzten Auswärtsspiele nicht alle siegreich endeten, zeigt der MSV in der Fremde eine bemerkenswerte Stabilität. In sieben Auswärtsspielen kassierte das Team nur sieben Gegentore – ein Schnitt von einem Gegentor pro Spiel. Diese defensive Kompaktheit macht es jedem Gegner schwer, zu klaren Torchancen zu kommen. Gleichzeitig gelangen den Zebras in der Fremde bereits zwölf Treffer, was ihre Gefährlichkeit nach vorne unterstreicht.

Wett-Tipp 2: Unter 3,5 Tore

Mein zweiter Tipp ist eine Wette auf Unter 3,5 Tore. Duisburg stellt mit 14 Gegentoren die beste Defensive der Liga und wird auch in Sinsheim kompakt stehen. Die Mannschaft von Dietmar Hirsch versteht es meisterhaft, Räume eng zu machen und dem Gegner wenig Platz für kreative Aktionen zu lassen.

Hoffenheim II hat in den sieben Heimspielen nur zehn Treffer erzielt – ein Schnitt von gerade einmal 1,43 Toren pro Partie. Gegen die beste Abwehr der Liga dürfte es noch schwerer werden, zu vielen Torchancen zu kommen. Duisburg wiederum traf in den letzten vier Auswärtsspielen nur dreimal. Die Offensive zeigt in der Fremde nicht die gleiche Durchschlagskraft wie zu Hause vor eigenem Publikum.

Die direkten Duelle beider Teams in dieser Saison sprechen ebenfalls für wenige Tore. Hoffenheim kassierte gegen Waldhof ein 2:0, Duisburg gewann mit 2:1 – beide Partien blieben unter der 3,5-Tore-Marke. Zudem neigen beide Trainer dazu, in wichtigen Spielen auf Sicherheit zu setzen. Gerade Duisburg wird als Tabellenführer kein unnötiges Risiko eingehen und eher auf Ballkontrolle und Spielkontrolle setzen. Ein kontrolliertes Spiel mit wenigen Toren ist daher wahrscheinlicher als ein offener Schlagabtausch.

Prognose und Fazit

Das Aufeinandertreffen zwischen der TSG Hoffenheim II und dem MSV Duisburg wird ein typisches Spiel zweier unterschiedlicher Philosophien. Die junge, unbekümmerte Hoffenheimer Truppe trifft auf die erfahrene und abgeklärte Mannschaft aus Duisburg. Die Gäste gehen als klarer Favorit in die Partie, müssen aber ihre Auswärtsschwäche der letzten Wochen überwinden.

Die Qualität im Kader der Duisburger sollte am Ende den Ausschlag geben. Mit nur einer Niederlage in 14 Spielen hat die Mannschaft bewiesen, dass sie auch in schwierigen Phasen Punkte holen kann. Die defensive Stabilität gepaart mit individueller Klasse in der Offensive macht den MSV zum verdienten Tabellenführer. Hoffenheim II wird sich teuer verkaufen und gerade in der Offensive für Gefahr sorgen. Die defensive Anfälligkeit der Gastgeber könnte aber zum Problem werden.