Michael van Gerwen - William O'Connor Tipps und Quoten | 23.12.2025

Am Alexandra Palace steht die zweite Runde der Darts WM 2026 an. Michael van Gerwen trifft auf den Iren William O'Connor – ein Duell zwischen dem dreifachen Weltmeister und einem Spieler, der mit beeindruckenden Zahlen ins Turnier gestartet ist. Die Atmosphäre im Ally Pally wird wieder elektrisierend sein, wenn diese beiden Kontrahenten die Bühne betreten.

Darts-Fans dürfen sich auf ein spannendes Match freuen. Der Niederländer musste in seiner Auftaktpartie ordentlich kämpfen, während O'Connor regelrecht durch sein Erstrundenspiel marschierte. Doch wer hat in dieser Begegnung die besseren Karten? Und welche Wett-Tipps bieten sich für dieses Aufeinandertreffen an?

Dieser Artikel liefert dir alle wichtigen Informationen zu beiden Spielern, analysiert die aktuelle Form und gibt dir klare Wett-Tipps für das Match. Schauen wir uns zunächst an, wie Michael van Gerwen in die WM gestartet ist.

Michael van Gerwen: Zittersieg gegen Tatsunami wirft Fragen auf

Der dreifache Weltmeister Michael van Gerwen hat seine Auftakthürde bei der Darts WM 2026 mit einigen Mühen genommen. Gegen den japanischen Debütanten Mitsuhiko Tatsunami gewann MvG mit 3:1 – doch das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg. Der Niederländer lag zwischenzeitlich mit 0:1 in Sätzen und 0:2 in Legs zurück. Nur weil sein Gegner neun Setdarts nicht nutzen konnte, rettete sich der Favorit in die nächste Runde.

Mit einem Average von 90,82 Punkten zeigte van Gerwen eine seiner schwächsten WM-Leistungen der vergangenen Jahre. Auf den Doppelfeldern traf er lediglich 29 Prozent seiner Würfe. Fünf 180er sammelte er in dieser Partie, was für seine Verhältnisse ebenfalls unterdurchschnittlich ausfällt. Nach dem Match gab der Niederländer zu, dass er mit sich selbst gekämpft habe. Seine Pfeile trafen nicht wie gewohnt, und die mentale Belastung war ihm anzusehen.

Van Gerwens schwieriges Jahr abseits der Bühne

Die Weltrangliste führt van Gerwen aktuell auf Platz drei. Doch hinter dieser Position steckt ein turbulentes Jahr. Der Superstar gab bekannt, sich nach elf Jahren Ehe scheiden zu lassen. Zudem kämpft sein Vater Henri gegen eine Krebserkrankung. Diese privaten Belastungen trägt der 35-Jährige mit auf die Bühne – ob er will oder nicht.

Ein Blick auf van Gerwens letzte fünf Spiele zeigt ein gemischtes Bild. Beim Grand Slam of Darts im November wechselten sich Siege und Niederlagen ab. Dem 5:2 gegen Gary Anderson folgte eine 4:5-Niederlage gegen Nico Springer. Gegen Danny Noppert verlor er sogar deutlich mit 6:10 in den Playoffs. Die Konstanz, die den Niederländer über Jahre ausgezeichnet hat, scheint aktuell nicht vorhanden.

Van Gerwen selbst betonte nach seinem Auftaktsieg, dass er sich auf das nächste Match konzentrieren müsse. Die erste Runde bei der WM habe ihre eigenen Gesetze. Jetzt gelte es, den Fokus zu finden und die Leistung zu steigern. Die Erfahrung von 19 Jahren auf höchstem Niveau und sieben WM-Finalteilnahmen sprechen für ihn. Doch reicht das gegen einen O'Connor, der mit breiter Brust in diese Begegnung geht?

William O'Connor: Der Ire startet mit Turnierbestwerten

William O'Connor hat bei der Darts WM 2026 ein Statement gesetzt. Gegen den Polen Krzysztof Kciuk gewann der Ire souverän mit 3:0 und lieferte dabei die stärksten Statistiken des bisherigen Turnierverlaufs ab. Ein Average von 102,36 Punkten, sieben geworfene 180er und eine starke Doppelquote – O'Connor zeigte, warum er sich in der Weltrangliste auf Platz 41 etabliert hat.

Der Auftaktsatz entwickelte sich noch eng und ging erst im entscheidenden fünften Leg an den Iren. O'Connor war selbstkritisch und bezeichnete sein Spiel in diesem Leg als schlecht. Doch genau diese Ehrlichkeit zeichnet ihn aus. Nach dem gewonnenen ersten Satz drehte er auf und dominierte die weiteren Durchgänge. Ein spektakuläres 167er-Finish brachte die Halle zum Kochen und unterstrich seine Klasse.

O'Connors mentale Stärke und klare Zielsetzung

Der 39-Jährige hat in diesem Jahr eine bewusste Entscheidung getroffen. Er fokussiert sich ausschließlich auf Darts und gibt dem Sport vier bis fünf Jahre, um zu sehen, wohin es ihn bringt. Die Niederlage bei der vergangenen WM gegen Dylan Slevin war für ihn ein Wendepunkt. Nicht der Verlust an sich, sondern die Art und Weise – er spielte schlecht und das war nicht sein Standard.

Die letzten fünf Spiele von O'Connor zeigen typische Schwankungen eines Tour-Spielers. Bei den Players Championship Finals unterlag er Ricardo Pietreczko mit 3:6. Beim Players Championship 34 Ende Oktober wechselten sich Ergebnisse wie ein 6:1-Sieg gegen Wattimena mit einer 2:7-Niederlage gegen Luke Woodhouse ab. Doch auf der großen WM-Bühne scheint er seine beste Form abzurufen.

O'Connor zeigt sich vor dem Duell gegen van Gerwen realistisch. Er weiß, dass ihn eine enorme Aufgabe erwartet – gegen einen der besten Spieler der Geschichte. Angst hat er dennoch keine. Seine Philosophie lautet, sein eigenes Spiel zu spielen und nicht den Gegner schlagen zu wollen. Diese mentale Klarheit könnte ihm gegen den angeschlagenen van Gerwen helfen. Wer ihn schlagen will, muss dafür arbeiten – O'Connor verschenkt nichts.

Michael van Gerwen - William O'Connor Tipps

Mein erster Wett-Tipp für dieses Match ist eine Siegwette auf Michael van Gerwen. Trotz seiner schwachen Auftaktvorstellung sprechen mehrere Faktoren für den Niederländer. Seine Erfahrung auf der großen Bühne ist durch nichts zu ersetzen. Sieben WM-Finalteilnahmen, drei Titel und 19 Jahre im Profisport – van Gerwen weiß, wie man Turniere gewinnt.

Der Average von 90,82 gegen Tatsunami war unterdurchschnittlich, keine Frage. Doch MvG hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er sich im Turnierverlauf steigern kann. Die erste Runde bezeichnet er selbst als Überlebenskampf – danach wächst er typischerweise ins Turnier hinein. Sein Talent und seine Klasse verschwinden nicht einfach, auch wenn private Probleme belasten.

O'Connor lieferte beeindruckende Statistiken in Runde eins. Ein Average über 102 Punkten ist stark. Aber der Ire hat gegen Kciuk gespielt, nicht gegen einen dreifachen Weltmeister. Der Druck gegen van Gerwen ist ein anderer. Die Atmosphäre, die Erwartungen, die Präsenz des Gegners – all das ändert sich. Van Gerwen füllt die Bühne wie kaum ein anderer Spieler. 

Die Weltrangliste zeigt den Unterschied deutlich: Platz 3 gegen Platz 41. Van Gerwen mag aktuell nicht in Bestform sein, doch sein Niveau in einem normalen Match liegt immer noch über dem vieler Konkurrenten. Gegen O'Connor wird er fokussierter und motivierter auftreten als gegen Tatsunami. 

Tipp 2: Über 10,5 180er im Match

Der zweite Wett-Tipp zielt auf die maximale Punktzahl: Über 10,5 180er fallen in dieser Partie. Beide Spieler haben in ihren Erstrundenmatches gezeigt, dass sie die Triple-20 regelmäßig treffen. Van Gerwen warf fünf 180er gegen Tatsunami, O'Connor sogar sieben gegen Kciuk. Zusammen waren das bereits zwölf Maxima in nur zwei Spielen.

Die Statistiken sprechen für diesen Wett-Tipp. O'Connor kam in seiner Auftaktpartie auf sieben perfekte Aufnahmen bei einem 3:0-Sieg. Das Match gegen van Gerwen wird voraussichtlich länger dauern. Mehr Legs bedeuten mehr Aufnahmen und damit mehr Chancen auf 180er. Selbst wenn van Gerwen nicht seine beste Form zeigt, sein Scoring-Arm funktioniert. Die fünf 180er gegen Japan beweisen das.

Van Gerwen ist für seine Power-Scoring-Fähigkeiten bekannt. In guten Phasen wirft er 180er am Fließband. Auch wenn die Doppelquote aktuell wackelt, die ersten Aufnahmen auf Triple-20 sitzen meist. O'Connor wiederum hat mit seinem Average von über 102 Punkten gezeigt, dass er konstant hoch punktet. Das geht nur mit regelmäßigen Besuchen in der 180er-Zone.

Ein enges Match über vier oder fünf Sätze würde reichlich Gelegenheiten für maximale Aufnahmen bieten. Beide Spieler haben die Qualität, die Triple-20 zu treffen, und beide werden versuchen, früh Druck aufzubauen. Dieser Wett-Tipp profitiert von den Scoring-Stärken beider Akteure und der zu erwartenden Matchlänge. 

Prognose und Einschätzung zum Zweitrundenduell

Michael van Gerwen gegen William O'Connor verspricht Spannung. Der Niederländer startet als Favorit, muss aber seine Leistung aus der ersten Runde deutlich steigern. O'Connor kommt mit Rückenwind und beeindruckenden Zahlen in dieses Duell. Die Ausgangslage ist klar: Van Gerwen hat die Erfahrung und das Talent, O'Connor die aktuelle Form und das Selbstvertrauen.

Für van Gerwen wird es darauf ankommen, seine Doppelquote zu verbessern. 29 Prozent reichen gegen einen O'Connor in Topform nicht aus. Der Ire hat gezeigt, dass er auf der großen Bühne seine Leistung abrufen kann. Sein 167er-Finish war ein Statement. Doch gegen MvG wird er dieses Niveau über eine längere Distanz halten müssen.

Die Wett-Tipps für dieses Match setzen auf zwei Kernaspekte: Van Gerwens Klasse trotz Formschwäche und das Scoring-Vermögen beider Spieler. Der Sieg des Niederländers bleibt wahrscheinlicher, auch wenn der Weg dorthin steinig werden könnte. Die 180er-Wette bietet sich an, weil beide Spieler die Triple-20 regelmäßig treffen. Am Ende gehe ich von einer Partie aus, die vermutlich lange eng bleiben wird. Allerdings sollte sich van Gerwen letztlich durchsetzen, da er die Erfahrung mitbringt, um sich auch gegen einen starken Gegner wie O'Connor durchzusetzen.