Die Seattle Seahawks konnten auf ihren Sieg gegen die San Francisco 49ers aufbauen und sich mit 33-13 problemlos gegen die Houston Texans durchsetzen. Im kommenden Spiel trifft man allerdings auf einen definitiv anspruchsvolleren Gegner. Im vergangenen Spiel, das am letzten Dienstag stattgefunden hat, konnten sich die Los Angeles Rams schließlich gegen die Arizona Cardinals durchsetzen. Wenn sie das endgültige Playoff-Aus vermeiden möchten, müssen die Seahawks nun zeigen, dass ihre jüngsten Offensivleistungen nicht nur darauf zurückzuführen sind, dass man ausschließlich auf schwache Gegner traf.
Obwohl die Los Angeles Rams in den letzten Wochen immer bessere Leistungen erbringen konnten, haben die Seattle Seahawks durchaus gute Chancen. Dies liegt selbstverständlich daran, dass viele Spieler der Los Angeles Rams während der vergangenen Wochen an COVID-19 erkrankt sind. Stand heute befinden noch immer 18 ihrer Spieler auf der Reserve/COVID-Liste. Da die Regeln für geimpfte Spieler etwas gelockert wurden, ist es keinesfalls unwahrscheinlich, dass einige dieser Spieler heute Nacht doch auflaufen können. Zu den Spielern, die bereits genesen sind und demnach zurückkehren dürfen, gehören unter anderen Jalen Ramsey, Darrell Henderson oder Odell Beckham Junior. Da sich die Arizona Cardinals überraschend gegen die Detroit Lions geschlagen geben mussten, könnten die Rams mit einem Sieg im anstehenden Spiel gleichziehen oder möglicherweise sogar die Führung der Division übernehmen.
Da die Rams, aufgrund des COVID-Ausbruchs, möglicherweise auf diverse Schlüsselspieler verzichten müssen, ist es äußerst schwierig auf diese Partie zu wetten. In dem nachfolgenden Artikel findest du deshalb nicht nur eine ausführliche Spielvorschau, sondern auch lohnenswerte Tipps und Predictions für deine Sportwetten.
Seattle Seahawks vs. Los Angeles Rams Quoten
Wettanbieter | Quote Seattle Seahawks | Quote Los Angeles Rams |
EvoBet | 1,33 | 3,60 |
Campeonbet | 1,33 | 3,60 |
20Bet | 1,30 | 3,43 |
Kann die Seahawks-Offensive noch immer auf einem Top-Niveau abliefern?
Im vergangenen Spiel konnte die Seahawks-Offensive zum ersten Mal seit langem wieder an die Leistungen anknüpfen, die sie vor der Verletzung von Russell Wilson erbrachte. Man muss allerdings bedenken, dass die Seahawks im letzten Spiel auf die Texans trafen. Wie gut die Offensive der Seahawks wirklich ist, kann man deshalb nur sehr schwer beurteilen. Schließlich muss angemerkt werden, dass sich die Seahawks zuvor nur gegen die 49ers durchsetzten, da ihre Defensive drei Turnover verzeichnete und man zudem einen Fake-Punt-Touchdown erzielte.
Angetrieben wurden die Seahawks im Spiel gegen die Texans vor allem von Rashaad Penny und Tyler Lockett. Die beiden Offensivtalente kamen zusammen schließlich auf 279 Yards und drei Touchdowns. Problematisch ist nun allerdings, dass Lockett aufgrund einer COVID-Erkrankung ausfallen könnte und die Laufverteidigung der Rams zudem nicht annähernd so schwach ist wie die der Texans.
Da Lockett möglicherweise ausfällt, werden die Seahawks wohl eher auf D.K. Metcalf setzen, wobei dies möglicherweise nicht unbedingt vorteilhaft ist. Metcalf kämpft derzeit nämlich mit einer Verletzung, wegen der er gleich mehrere Trainingstage verpasste. Nun muss auch noch bedacht werden, dass Metcalf in den vergangenen Wochen generell nicht allzu gut gespielt hat – eine Verletzung wird ihm dabei selbstverständlich nicht weiterhelfen. In den letzten fünf Partien verzeichnete Metcalf im Schnitt nur 34,6 Yards pro Spiel. Zudem konnte er in diesen fünf Spielen keinen einzigen Touchdown erzielen.
Interessanterweise lässt keine Defensive so viele Yards zu wie die der Seattle Seahawks. Dafür lässt die Seahawks-Defense allerdings auch die fünfwenigsten Punkte pro Spiel zu. Ihre Gegner kommen also zwar auf viele Yards, können diese allerdings nicht ausnutzen und letztendlich in Punkte umwandeln. Dann wenn es darauf ankommt, also in der Red Zone, ist die Seahawks-Defense zur Stelle. Bei 49 Red Zone Trips ließen die Seahawks nur 24 Touchdowns zu. Dies ist der viertbeste Wert der gesamten NFL.
Die Los Angeles Rams profitieren von der Spielverschiebung
Vor dem Montagabendspiel der vergangenen Woche, begingen die Los Angeles Rams immer dann Fehler, wenn sich das Spiel in der entscheidenden Phase befand. Gegen die Arizona Cardinals, die zu den besten Teams der NFL gehören, konnte man dies vermeiden und letztendlich auch verdient gewinnen. Matthew Stafford lieferte seine beste Partie des Jahres ab und das Laufspiel war zudem äußerst effektiv. Zudem konnte man auch defensiv überzeugen – insbesondere in den entscheidenden Momenten. Vor allem Aaron Donald dominierte im Spiel gegen die unerfahrene Cardinals-Offensive.
In dieser Woche werden die Rams hoffen, dass Donald auch ohne Von Miller, der etwas Aufmerksamkeit auf sich zieht, dominieren wird. Von Miller könnte das anstehende Spiel schließlich verpassen, da er auch zu den an COVID erkrankten Spielern der Rams gehört. Glücklicherweise steht bereits jetzt fest, dass der Star-Cornerback Jalen Ramsey auflaufen darf.
Die Verschiebung dieses Spiels hat der Rams-Offense definitiv einen großen Gefallen getan. Schließlich kann man nun nicht nur auf den Starting-Running-Back Henderson zurückgreifen, sondern auch auf den Wide Receiver Odell Beckham Junior. Man merkt, dass sich OBJ zum ersten Mal seit langem in einer Offensive wohl fühlt. Im Spiel gegen die Cardinals verbuchte er 77 Yards und einen Touchdown. Als die Rams das letzte Mal auf die Seahawks trafen, trug Robert Woods mit einer 150-Yard-Performance maßgeblich zum Erfolg bei. Nun wird Woods garantiert ausfallen, da er ebenfalls an COVID erkrankt ist. Die Verpflichtung von OBJ macht sich also bereits jetzt bezahlt.
In ihrem vergangenen Spiel konnte die Rams-Offensive insgesamt 476 Yards verzeichnen und den Ball somit problemlos über das Feld bewegen. Dass aus diesen Yards nur 26 Punkte resultierten, war äußerst unglücklich. Wenn Stafford im anstehenden Spiel an sein vergangenes Passer Rating von 90.1 anknüpfen kann, werden die Rams kein Problem damit haben, mehr Punkte zu erzielen.
Seattle Seahawks vs. Los Angeles Rams Tipp und Prediction
Obwohl sie ihre letzten beiden Partien gewonnen haben, kann man den Seattle Seahawks einfach nicht trauen. Im Spiel gegen die Texans zeigte die Seahawks-Offensive zwar, dass sie noch immer an vergangene Leistungen anknüpfen kann, aber man muss hierbei natürlich anmerken, dass sie nur gegen die Texans spielten. Zudem wird Tyler Lockett, der im vergangenen Spiel zu den wichtigsten Spielern gehörte, die anstehende Partie wohl verpassen.
Kommen wir nun zu den Rams. Momentan sind die Los Angeles Rams definitiv ein gutes Team. Wenn sie allerdings zu den großartigen Teams gehören wollen, muss Staffors unnötige Turnover vermeiden. Während ihrer jüngsten Niederlagenserie (von Woche 9 – 12) verursachte er pro Spiel mindestens einen Pick-Six. Außerdem leistete er sich gleich mehrere Turnover in der eigenen Red Zone. Diese Turnover führten immer wieder zu leichten Punkten für ihre Gegner. Vorteilhaft für die Rams ist, dass die Seahawks während dieser Saison nur 13 Turnover verzeichnen konnten. Damit liegen die Seahawks auf dem 25. Platz im NFL-Gesamtvergleich.
Wenn Stafford, wie im vergangenen Spiel, Turnover vermeiden kann, sollte die Rams-Offense – dank Cooper Kupp – auch im anstehenden Spiel weiterhin produktiv sein. Falls sich die Rams-Defense nicht auf den flinken Slot-Receiver einstellt, ist davon auszugehen, dass er auch im anstehenden Spiel erneut unglaublich viele Yards verzeichnen wird. Wenn sich die Seahawks dazu entscheiden, Kupp mit zwei Mann zu verteidigen, ergeben sich natürlich Chancen für OBJ und Van Jefferson, die die Seahawks zu jeder Zeit mit einem überraschenden Big Play überwältigen können.
Die Seattle Seahawks mussten sich während dieser Saison gegen jeden auch nur ansatzweise starken Gegner geschlagen geben. Die Los Angeles Rams hingegen konnten immer wieder beweisen, dass sie sich gegen jedes Team in der NFL durchsetzen können, wenn sie unnötige und kostspielige Turnover vermeiden.
Unser Wett Tipp lautet deshalb: Sieg Los Angeles Rams (mit einem Handicap von -6,5 Punkten).