Nach seinem recht umstrittenen Split-Decision-Sieg gegen Tyron Woodley, sollte Jake Paul eigentlich gegen den Profi-Boxer Tommy Fury antreten. Schließlich wurde Jake Paul von vielen Fans dazu aufgefordert, endlich gegen einen “richtigen” Boxer anzutreten. Zuvor kämpfte Paul schließlich “nur” gegen einen YouTuber, einen pensionierten NBA-Spieler, einen MMA-Kämpfer, der ausschließlich für sein Grappling bekannt ist und Tyron Woodley, der ebenfalls ein pensionierter MMA-Kämpfer ist. Nun wurde der Kampf gegen Fury jedoch abgesagt, da sich dieser beim Training eine Verletzung zugezogen hat. Bereits wenige Stunden nachdem der Kampf abgesagt wurde, stand fest, wer für Fury einspringen wird. Der ehemalige UFC-Weltergewichtschampion Tyron Woodley erhält den Rückkampf, den er sich bereits seit seiner Niederlage im ersten Kampf wünschte.
Nach dem ersten Kampf zwischen Paul und Woodley gab es allerhand Diskussionen, darunter Gerüchte über eine mögliche “No-Knockout-Klausel” in Woodleys Vertrag. Diese Gerüchte sind wohl auch der Grund für den Knockout-Bonus in Höhe von 500.000 Euro in Woodleys neuem Vertrag. Zudem ging auch Woodleys Mittelfingertattoo mit der Aufschrift “I love Jake Paul” durch die Medien. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden diese Gerüchte – hoffentlich – nebensächlich sein.
Tyron Woodley möchte im anstehenden Kampf unbedingt beweisen, dass er sich im vergangenen Fight nur geschlagen geben musste, da er Paul schlicht und ergreifend unterschätzt hat. Wir sind uns zwar nicht sicher, ob Woodleys Erklärung wirklich zutreffend ist, aber sie klingt sicherlich plausibel. Auch für Paul ist der anstehende Kampf von besonderer Wichtigkeit. Er möchte schließlich weiterhin unbesiegt bleiben und zudem seine Siegesserie ausbauen. Obendrein möchte Paul einem möglichen dritten Kampf gegen Woodley aus dem Weg gehen.
Abgesehen von den vielen Eskapaden, scheint sich Jake Paul wirklich als echter Boxer beweisen zu wollen. Man muss hierbei allerdings anmerken, dass Siege gegen pensionierte NBA-Spieler und MMA-Fighter in der Box-Welt nicht sonderlich viel bedeuten. Dass Paul in den vergangenen Jahren sehr hart arbeitete, um irgendwann als ernstzunehmender Boxer wahrgenommen zu werden, ist allerdings durchaus bemerkenswert. Mit einem überzeugenden Sieg im anstehenden Kampf macht Paul definitiv einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. In dem nachfolgenden Beitrag findest du die besten Quoten sowie vollkommen kostenlose Tipps und Predictions für deine Sportwetten auf den anstehenden Kampf zwischen Jake Paul und Tyron Woodley.
Jake Paul vs. Tyron Woodley – Quoten
Wettanbieter | Quote Jake Paul | Quote Tyron Woodley |
EvoBet | 1,36 | 2,90 |
Rabona | 1,36 | 2,90 |
20Bet | 1,36 | 2,90 |
Eckdaten zum Kampf
- Datum und Uhrzeit: 19. Dezember, 06:00 (ungefähre Startzeit des Kampfes)
- Austragungsort: Amalie Arena (Tampa, Florida)
- Gewichtsklasse: Catch-Weight (87 Kilogram)
- Runden: 8
- Übertragung: Fite TV
So verlief der erste Kampf zwischen Jake Paul und Tyron Woodley
Woodley startete den ersten Kampf, wie üblich, langsam. Während Woodley in den ersten beiden Runden nur 14 Treffer landete, brachte Paul hingegen ganze 41 Schläge an den Mann. Die ersten drei Runden gewann Paul deutlich. In der vierten Runde erhöhte Woodley dann die Schlagzahl. In dieser Runde traf Woodley Paul überraschenderweise mit einem harten Wirkungstreffer. Diese Szene löste die vielen Gerüchte über eine mögliche “No-Knockout-Klausel” aus. Anstatt den Kampf mit weiteren Treffern zu beenden, ließ Woodley nämlich nach und gab Paul somit die Chance sich von dem Treffer zu erholen. In einem späteren Interview behauptete Woodley schließlich, dass ihn eine Schulterverletzung zu diesem Zeitpunkt davon abgehalten habe, weitere Schläge zu landen.
Neben der vierten Runde, konnte Woodley auch die fünfte Runde klar für sich entscheiden. Im letzten Drittel des Kampfes kam Paul allerdings zurück und konnte den Kampf deshalb schlussendlich für sich entscheiden. In den letzten drei Runden konnte Paul jedes Mal mehr Treffer landen als Woodley. Hierbei muss allerdings angemerkt werden, dass er hauptsächlich Jabs landete.
Woodley kämpfte im vergangenen Kampf gegen Paul, wenig überraschend, wie ein MMA-Kämpfer. Er setzte Jabs oftmals nur dann ein, wenn er einen Wirkungstreffer anbringen wollte. Boxer hingegen nutzen Jabs, um zu Punkten und um den Gegner auf Distanz zu halten. Es waren also nicht die Größen- und Reichweitenunterschiede, die Woodley letztendlich den Kampf kosteten. Vielmehr spielte sein Kampfstil bei der vergangenen Niederlage eine entscheidende Rolle. Die vorhandenen Statistiken untermauern dies recht deutlich. Woodley landete nur in der vierten Runde mehr Treffer als Paul!
In einem MMA-Kampf wäre Woodleys Strategie keinesfalls schlecht gewesen. Der Schaden, der beim Gegner angerichtet wird, gehört schließlich zu den wichtigsten Bewertungskriterien der Punktrichter – es kommt also nicht unbedingt auf die Anzahl der gelandeten Treffer an. Beim Boxen ist dies, wie oben bereits angedeutet, anders. Der „aktivere“ Kämpfer gewinnt in der Regel die jeweilige Runde. Hierbei ist egal, ob der Kämpfer Wirkungstreffer, oder eben Jabs, wie Jake Paul, landet.
Wie kann Jake Paul den anstehenden Kampf gewinnen?
Im anstehenden Rückkampf spricht einiges gegen Woodley. Man kann sich hierbei zwar nicht wirklich sicher sein, aber es scheint unwahrscheinlich, dass Woodley ausreichend trainiert hat, bevor er den Rückkampf vor zwei Wochen spontan akzeptierte. In Anbetracht der Tatsache, dass er im ersten Kampf zum Ende hin immer schwächer wurde, ist dies definitiv kein gutes Zeichen. Paul hingegen konnte sich bereits Monate im Voraus auf den Kampf gegen einen deutlich stärkeren Gegner vorbereiten. In Bezug auf die Ausdauer wird Paul die Nase demnach deutlich vorn haben.
Zudem gibt es diverse Statistiken, die belegen, dass sich bei Rückkämpfen in der Regel der jüngere Fighter sowie der Sieger des ersten Kampfes durchsetzt. Dies sind zwei weitere Punkte, die für einen Sieg von Jake Paul sprechen. Wie oben bereits erwähnt, spielt Paul auch die höhere Schlagzahl in die Karten. Mit seinen vielen Treffen schwächt Paul Woodley in Bezug auf seine Kondition und sammelt zudem wichtige Punkte.
Woodley hat im vergangenen Kampf definitiv mehr Schaden als Paul angerichtet. Man kann sich allerdings nicht in einem Boxkampf durchsetzen, in dem man 44 Treffer weniger landet als sein Gegner. Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass sich Woodleys Schlagzahl im anstehenden Kampf verbessern wird. Schließlich konnte er kein komplettes Trainingslager absolvieren, um sich auf diesen Kampf vorzubereiten.
Man muss anmerken, dass Paul recht smart kämpft, was wohl auf ein gutes Coaching zurückgeführt werden kann. Im vergangenen Fight ließ sich Paul nämlich kein einziges Mal auf einen unkontrollierten und wilden Schlagabtausch ein. Während Paul gegen frühere Gegner wild um sich schlug, ging er gegen Woodley definitiv bedachter vor. Insgesamt landete Paul 122 Jabs und 85 Power Punches. Woodley hingegen landete “nur” 48 Jabs und 115 Power Punches. Man sollte nicht davon ausgehen, dass sich Woodley in Bezug auf seine Box-Skills stark verbessert hat. Wird es einen sauberen Kampf geben, der am Ende von den Punktrichtern entschieden werden muss, so ist davon auszugehen, dass sich Jake Paul erneut durchsetzen wird.
Jake Paul – Weitere Daten und Statistiken
- Alter: 24 Jahre
- Größe: 185 cm
- Reichweite: 193 cm
- Kampfbilanz: 4-0
Was muss Tyron Woodley tun, um sich im Rückkampf durchzusetzen?
Wenn Woodley den anstehenden Kampf gewinnen will, muss er diesen beenden, bevor die Punktrichter eine Entscheidung treffen müssen. Er muss Jake Paul demnach mit einem KO oder TKO besiegen. Im ersten Kampf bewies Woodley, dass er definitiv einen härteren Schlag als Paul besitzt. Zudem muss angemerkt werden, dass Paul noch nie einen wirklich starken Boxer ausknocken konnte. Woodley hingegen hat während seiner MMA-Karriere diverse Fighter besiegt, die im Standkampf überragend sind.
Im anstehenden Kampf muss Tyron Woodley von Beginn an mit einer hohen Schlagfrequenz kämpfen. Woodley kann es sich schließlich nicht leisten, erneut passiv und langsam zu starten, während Paul einen Jab nach dem anderen landet. Schlussendlich würde der Kampf sonst wieder mit einem Sieg von Jake Paul enden. Falls Woodleys Kondition erneut zu wünschen übriglässt, kann er es sich zudem nicht leisten, auf einen späten Knockout zu setzen. Obwohl dies nicht zu seinem Kampfstil passt, muss Woodley deshalb von Anfang an aggressiv und aktiv sein, um Jake Paul mit einem KO oder TKO besiegen zu können. Nur so kann er den anstehenden Kampf möglicherweise für sich entscheiden.
Tyron Woodley – Weitere Daten und Statistiken
- Alter: 39 Jahre
- Größe: 175 cm
- Reichweite: 187 cm
- Kampfbilanz (Boxen): 0-1
Jake Paul vs. Tyron Woodley Tipp, Prediction und Quoten
Wer direkt auf einen Sieg von Jake Paul setzen möchte, muss mit einer Quote von ungefähr 1,36 rechnen. Unserer Meinung nach ist eine solche Wette demnach definitiv nicht empfehlenswert. Das Verlustrisiko ist bei dieser Wette schlicht und ergreifend zu hoch. Schließlich muss Woodley dank seiner immensen Schlafkraft nur einen überraschenden Wirkungstreffer landen und der Kampf könnte vorbei sein.
Wie oben bereits erwähnt, gehen wir davon aus, dass der Kampf entweder mit einer Punktentscheidung zugunsten Jake Pauls oder mit einem KO/TKO durch Tyron Woodley enden wird. Die Wettquoten für beide Tipps sind überdurchschnittlich hoch. Wir empfehlen deshalb Einzelwetten auf beide Tipps. Wichtig ist hierbei, dass der Einsatz exakt gleich ist.
Wer darauf setzt, dass sich Paul via Punktentscheidung durchsetzt, darf sich über eine Quote von etwa 2,60 freuen. Achtung: Diese Wette steht nicht bei jedem Wettanbieter zur Verfügung, da die meisten Buchmacher wenige bis gar keine Spezialwetten für den Kampf zwischen Paul und Woodley anbieten. Bei den Wettanbieter Rabona und FEZbet findest du beide Tipps, sowie weitere interessante Spezialwetten. Die Quote für einen KO-/TKO-Sieg von Woodley liegt derzeit ungefähr bei 4,50. Wenn einer der beiden Ausgänge eintrifft, wirst du garantiert einen Gewinn einfahren.
Deshalb sind unsere Tipps nicht nur gewinnversprechend, sondern auch sicher
Während seiner Karriere konnte Tyron Woodley immer wieder beweisen, dass er extrem widerstandsfähig ist. Es ist deshalb nicht davon auszugehen, dass sich Paul mit einem KO oder TKO durchsetzen wird. Vielmehr gehen wir davon aus, dass Paul, ähnlich wie im ersten Kampf, taktisch vorgehen wird, um den Kampf letztendlich durch eine Punktentscheidung zu gewinnen.
Andererseits verfügt Woodley wahrscheinlich nicht über die nötige Kondition und sicherlich auch nicht über die Boxing-Skills, um Paul im Rahmen einer Punktentscheidung zu besiegen. Angesichts des zusätzlichen Bonusgeldes, welches Woodley im Falle eines Knockout-Sieges erhält, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass er diesen nicht anstreben wird.
Darauf zu wetten, dass sich der kleinere Kämpfer per Knockout durchsetzt, mag vielleicht ein wenig seltsam wirken. Bereits im vergangenen Kampf konnte man allerdings beobachten, dass Woodley Paul problemlos großen Schaden zufügen kann. Wir gehen nicht davon aus, dass Woodley Paul noch einmal vom Haken lässt, egal ob mit oder ohne Schulterverletzung. Woodleys Kondition ist zwar beunruhigend, aber seine Widerstandsfähigkeit sollte ihn bis zur Schlussglocke tragen, sofern es ihm nicht gelingt, Paul vorzeitig auszuknocken.
Unser Wett Tipp lautet deshalb: Sieg Tyron Woodley (per KO/TKO) und Sieg Jake Paul (via Decision). Achtung: Beide Tipps müssen als Einzelwette mit dem exakt gleichen Einsatz platziert werden.