Der 21. Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison hält ein echtes Highlight parat: Am Samstag, den 08.02., treffen sich Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt um 18:30 Uhr im altehrwürdigen Borussia-Park. Dieses Duell birgt gleich mehrere Spannungsfelder. Einerseits buhlen beide Teams um die begehrten Plätze für das internationale Geschäft, andererseits trennen sie in der Tabelle zwar einige Punkte, aber keine Welten: Frankfurt rangiert mit 38 Zählern auf Platz 3, während Gladbach mit 30 Punkten auf Rang 7 liegt. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, wie eng es in der oberen Tabellenhälfte zugeht.
Interessant ist vor allem die Entwicklung, die beide Mannschaften in den letzten Wochen gezeigt haben: Gladbach schwankte zwischen klaren Niederlagen (wie dem 1:5 bei Wolfsburg) und eindrucksvollen Siegen (3:0 gegen Bochum), fand aber jüngst wieder in die Spur. Frankfurt wiederum überzeugt seit Saisonbeginn durchweg und hat nur vier Partien verloren. In den letzten beiden Ligaspielen reichte es allerdings nur zu Unentschieden, sodass die Eintracht nun besonders motiviert ist, den Anschluss an das Spitzen-Duo nicht zu verlieren.
Für alle, die das Geschehen nicht nur sportlich, sondern auch aus Wett-Perspektive verfolgen wollen, dürfte diese Partie ein wahres Fest werden. Hier treffen zwei Teams aufeinander, die offensiv durchaus zu überraschen wissen, gleichzeitig aber defensiv nicht immer sattelfest sind. In dieser Vorschau blicken wir auf die Formkurve beider Klubs, den direkten Vergleich, die letzten Aufeinandertreffen und liefern anschließend unsere ausführlichen Wett-Tipps inklusive Statistiken.
Formkurve Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach spielt bislang eine wechselhafte, aber keineswegs schlechte Saison. 30 Punkte nach 19 absolvierten Partien bedeuten den 7. Tabellenplatz und nur ein kleiner Schritt trennt die Mannschaft noch von den begehrten internationalen Rängen. Die Fohlenelf hat neun Siege, drei Unentschieden und acht Niederlagen auf dem Konto. Dabei lautet die Tordifferenz +2 (32:30), was belegt, dass die Offensive durchaus in der Lage ist, Spiele zu entscheiden, während die Abwehr gelegentlich wackelt.
Die letzten Wochen haben ein kleines Auf und Ab gezeigt. Nach den teils deutlichen Schlappen gegen Wolfsburg (1:5) und Leverkusen (1:3) wirkte das Team von Gerardo Seoane angeschlagen, fand dann jedoch mit einem 3:0-Erfolg gegen Bochum zurück in die Spur. Auf diesen Sieg folgte ein 2:1 in Stuttgart, das zwar etwas glücklich zustande kam, gleichzeitig aber verdeutlichte, dass Gladbach nach Rückschlägen immer wieder aufstehen kann.
Neben der sportlichen Seite plagen den Verein einige Verletzungssorgen. Gleich mehrere Spieler stehen auf der Ausfallliste: Franck Honorat (Fußverletzung), Alassane Pléa (muskuläre Probleme), Rocco Reitz (Zehenverletzung), Tobias Sippel (Krank) und Yvandro Borges Sanches (unbekannte Verletzung). Hinzu kommt die Gefahr einer Gelb-Sperre bei Robin Hack und Joe Scally, die beide bereits vier Verwarnungen gesammelt haben. Angesichts der personellen Engpässe in der Offensive wird es spannend, wie Seoane das Fehlen von Pléa kompensiert. Gleichzeitig bietet sich für Neuzugänge oder Reservisten die Chance, Verantwortung zu übernehmen und sich im Rampenlicht zu beweisen.
Der Heimvorteil im Borussia-Park könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Gladbach präsentiert sich im eigenen Stadion in der Regel angriffslustig und kann dort auf die frenetische Unterstützung seiner Fans zählen. Mit einem weiteren Erfolg gegen die Eintracht würde man sich klar in den Kampf um die internationalen Startplätze einschalten. Zugleich müsste niemand darüber staunen, sollte es wieder zu einem torreichen Spektakel kommen, denn das Team scheint aktuell mehr Lust auf Offensive als auf Sicherheitsfußball zu haben.
Formkurve Frankfurt
Eintracht Frankfurt zählt in dieser Spielzeit zur absoluten Spitze der Bundesliga. 38 Punkte und Platz 3 sprechen eine deutliche Sprache: Die Hessen haben bislang einen starken Lauf und stehen damit – zumindest vorerst – auf einem Champions-League-Rang. Elf Siege, fünf Unentschieden und vier Niederlagen bedeuten eine nahezu optimale Ausbeute. Dazu kommt eine positive Tordifferenz von +18 (45:27), womit die Eintracht in beiden Bereichen (Offensive und Defensive) zu den Topteams gehört.
Dennoch lief nicht alles reibungslos in den letzten Wochen. Zwar gab es überzeugende Siege gegen Borussia Dortmund (2:0) und in der Europa League, doch im neuen Kalenderjahr musste man zuletzt kleine Dämpfer hinnehmen: Das 2:2 bei Hoffenheim und das 1:1 gegen Wolfsburg sind zwar keine schweren Rückschläge, lassen aber erahnen, dass in der Bundesliga jedes Spiel echte Arbeit bedeutet. Zudem verloren die Frankfurter beim AS Rom (0:2), konnten sich allerdings trotzdem direkt für das Achtelfinale der Europa League qualifizieren, was das Selbstvertrauen weitgehend intakt hält.
Auf der Verletztenliste der Eintracht stehen derzeit Junior Dina Ebimbe (Wadenverletzung), Elye Wahi (Trainingsrückstand), Igor Matanovic (Fußverletzung) und Robin Koch (Schulterverletzung). Wahi ist vor allem als Nachfolger des abgewanderten Torjägers Omar Marmoush vorgesehen, konnte aber bislang noch nicht richtig Fuß fassen. Ebenfalls in Gefahr einer Sperre sind Ellyes Skhiri und Tuta, die je vier Gelbe Karten mit sich führen.
Dass Trainer Dino Toppmöller trotz dieser Ausfälle in der Lage ist, eine schlagkräftige und spielstarke Mannschaft auf den Platz zu bringen, hat die gesamte Saison mehrfach gezeigt. In puncto Spielanlage lässt Frankfurt keine Langeweile zu, was bei vielen Fans für Begeisterung sorgt. Gegen die Fohlenelf wird sich zeigen, ob die Eintracht den kleinen Trend mit Unentschieden am Wochenende wieder umdrehen kann.
Direkter Vergleich und letzte Aufeinandertreffen
Schaut man auf die Historie, so begegnen sich zwei Klubs, die bereits 111 Duelle gegeneinander bestritten haben. Frankfurt hat mit 42 Siegen knapp die Nase vorn, Mönchengladbach folgt mit 38 Erfolgen, während 31 Partien unentschieden endeten. In der jüngeren Vergangenheit behielt die Eintracht oftmals die Oberhand. Besonders schmerzlich für die Borussia dürfte das jüngste DFB-Pokal-Aus (1:2) in der 2. Runde am 30.10.2024 in Frankfurt gewesen sein.
Auch in der laufenden Liga-Saison 2024/25 duellierten sich beide Vereine bereits: Am 21.09.2024 unterlag Gladbach in Frankfurt mit 0:2. Damit holte die Fohlenelf aus den letzten fünf direkten Vergleichen nur zwei Unentschieden, während Frankfurt dreimal als Sieger vom Platz ging. Allerdings darf man nicht vergessen, dass im Borussia-Park die Bilanz meist etwas besser aussieht. Gerade die Heimstärke der Borussen hat in vielen Spielzeiten den entscheidenden Unterschied gemacht.
Ein Blick auf die letzten direkten Duelle in Gladbach zeigt, dass die Borussia durchaus in der Lage ist, Frankfurt in Schwierigkeiten zu bringen. Zwar gab es im Mai 2024 nur ein 1:1, doch diese Partie hätte jederzeit kippen können. Erlaubt man den Fohlen ihr schnelles Umschaltspiel, wird es für jede Defensive ungemütlich. Frankfurt wiederum vertraut gerade auswärts auf Stabilität im Mittelfeld und gute Kontereffizienz. Somit dürften beide Teams alle Hände voll zu tun haben, die jeweils gefährliche Offensive des Gegners in Schach zu halten.
Gladbach – Frankfurt Wett-Tipps
Tipp 1: Beide Teams treffen
Die Offensivreihen beider Mannschaften sind bekannt dafür, dass sie nur selten torlos bleiben. Gladbach hat in den letzten fünf Ligaspielen neun Tore erzielt, darunter drei gegen Bochum und zwei in Stuttgart. Frankfurt brachte es im gleichen Zeitraum zwar ebenfalls auf ordentliche Ausbeuten, auch wenn man gegen Wolfsburg nur einmal einnetzen konnte. Dennoch rangiert die Eintracht mit 45 Saisontoren weiter unter den Top-Teams der Bundesliga.
Zudem haben viele der direkten Duelle in den vergangenen Jahren Treffer auf beiden Seiten hervorgebracht. Nach derzeitigem Stand gibt es wenig Grund zur Annahme, dass eine der beiden Defensiven über 90 Minuten das eigene Tor sauber halten kann. Die Fohlenelf leistet sich immer wieder individuelle Fehler, während bei Frankfurt in den letzten Wochen ab und an die Entschlossenheit in der Rückwärtsbewegung fehlte. Eine Wette auf „Beide Teams treffen“ ist daher sehr naheliegend.
Tipp 2: Über 3,5 Tore
Wer bei dieser Partie auf Tore setzt, könnte durchaus richtig liegen. Sowohl Gladbach als auch Frankfurt haben genügend Qualität im Kader, um mehr als einmal zu treffen. Hinzu kommt, dass beide Teams ansehnlichen Offensivfußball spielen. Gladbach fühlt sich zu Hause mutig und wird von der Kulisse nach vorne getrieben, während Frankfurt grundsätzlich das Potential hat, in der Fremde sehr effektiv umzuschalten.
Natürlich bergen so offensive Ausrichtungen auch Risiken in der Defensive: Gladbach kassierte in jüngerer Vergangenheit gleich fünf Tore in Wolfsburg und drei in Leverkusen, während die Eintracht in Hoffenheim zwei Treffer schlucken musste und gegen Wolfsburg dank eines späten Tores überhaupt nur zum Unentschieden kam. All diese Indizien deuten darauf hin, dass mindestens vier Treffer in dieser Partie absolut realistisch sind.
Tipp 3: Unentschieden
Der etwas risikoreichere Tipp, aber keineswegs aus der Luft gegriffen: Eine Punkteteilung könnte sich als interessantes Szenario erweisen. Frankfurt hat in den letzten beiden Ligaspielen jeweils ein Remis eingefahren und wirkt aktuell nicht ganz so durchschlagskräftig wie noch vor wenigen Wochen. Gleichzeitig hat Gladbach zwar an Selbstvertrauen gewonnen, dennoch pendelte man in der Saison mehrfach zwischen Sieg und Niederlage hin und her.
Ein Unentschieden würde keiner der beiden Mannschaften so richtig wehtun, wäre aber auch für die Eintracht nicht der gewünschte Befreiungsschlag, um sich oben weiter festzubeißen. Für Gladbach hingegen könnte ein Remis gegen ein Top-3-Team durchaus als Erfolg gewertet werden, vor allem, wenn man den Blick auf das aktuelle Verletzungspech richtet. Wer gerne risikoreiche Wetten abgibt, kann deshalb auf das „X“ setzen. Wem dieser Tipp zu risikoreich ist, könnte sich auch mit einer Doppelten-Chance-Wette absichern.
Prognose und Fazit
Insgesamt erwartet uns ein spannendes Spiel zweier Teams, die gleichermaßen in die Offensive drängen und keinesfalls nur abwarten wollen. Gladbach hat mit zuletzt zwei Erfolgen in Folge den nötigen Aufwind, während Frankfurt zwar etwas Federn gelassen hat, sich aber in dieser Spielzeit längst als sehr konstanter und abgezockter Gegner erwiesen hat.
Einerseits spricht die größere individuelle Klasse in der Offensive für die Eintracht. Spieler wie Götze, Knauff oder Ekitiké können jederzeit den Unterschied machen. Andererseits darf man den Heimfaktor sowie Gladbachs starkes Umschaltspiel nicht unterschätzen. Wenn es den Fohlen gelingt, die Räume zu nutzen, ist ein Heimsieg keine Überraschung.
Besonders interessant ist das Personalpuzzle. Während Alassane Pléa und Franck Honorat bei Gladbach fehlen, bangt Frankfurt um den rechtzeitigen Einsatz von Elye Wahi. Falls er nicht topfit sein sollte, muss Toppmöller in vorderster Front etwas improvisieren. Gleichzeitig fehlen auf beiden Seiten wichtige Stützen in der Defensive bzw. sind angeschlagen. Der Spielverlauf könnte somit intensiver und offener werden, wenn beide Teams mit leicht veränderter Abwehrreihe antreten müssen.
Unsere Empfehlung lautet, einen genauen Blick auf den Spielverlauf der ersten 15 bis 20 Minuten zu werfen. Sollte Gladbach früh Druck entfachen und zu Chancen kommen, könnte die Partie schnell Fahrt aufnehmen und mehrere Treffer bringen. Gelingt es Frankfurt hingegen, das Mittelfeld zu kontrollieren und die Angriffe der Fohlen im Keim zu ersticken, könnten die Hessen das Geschehen an sich reißen und selbst gefährlich kontern.
Letztlich spricht einiges dafür, dass beide Mannschaften mindestens ein Tor erzielen und wir insgesamt mehr als drei Tore zu sehen bekommen. Ein Unentschieden liegt ebenfalls im Bereich des Möglichen. Für alle, die das Spiel auf dem Wettmarkt begleiten möchten, bieten sich deshalb die Tipps „Beide Teams treffen“, „Über 3,5 Tore“ oder ein klassisches „X“ an. Wer mutiger ist, kann sogar eine Kombination mehrerer Ereignisse in Erwägung ziehen, sollte dabei aber immer an ein sinnvolles Risikomanagement denken.
Abschließend ist festzuhalten: Dieses Aufeinandertreffen zweier Traditionsklubs vereint Dramatik, Qualität und die große Chance, im Kampf um Europa ein dickes Ausrufezeichen zu setzen. Am Ende wird entscheiden, wer seine Nerven im Griff hat und in den entscheidenden Momenten die höhere Durchschlagskraft beweist. Fest steht: Mit Blick auf die aktuellen Trends, die verletzungsbedingten Ausfälle und die Tabellensituation ist beste Unterhaltung garantiert.