Der 21. Spieltag der Bundesliga verspricht Spannung pur, denn am 08.02. (15:30 Uhr MEZ) ist der VfB Stuttgart bei Borussia Dortmund zu Gast. Schon die Tabellensituation lässt Großes erahnen: Stuttgart steht aktuell auf Platz fünf und kämpft um die internationalen Ränge, während der BVB nach einem unruhigen Saisonverlauf Rang elf belegt und dringend Punkte benötigt. Bemerkenswert ist, dass beide Teams zuletzt nicht immer konstant auftraten, aber durchaus gezeigt haben, dass sie individuelle Klasse und Siegeswillen besitzen. Speziell für Dortmund ist diese Partie ein Fingerzeig, ob das Team unter dem neuen Cheftrainer Niko Kovac direkt eine Wende einleiten kann.
Stuttgart indes hat nach einigen Niederlagen zuletzt im DFB-Pokal ein Erfolgserlebnis gefeiert und hofft, auch in der Liga wieder zu alter Form zurückzufinden. Es geht um wichtige Zähler für beide Kontrahenten – nicht nur, um Anschluss an die Spitzenplätze zu halten, sondern auch, um die moralische Stabilität ins Saisonfinale mitzunehmen. Zudem hat sich Dortmund zuhause bisher stets etwas stärker präsentiert, während Stuttgart auswärts eher schwankende Auftritte zeigte. In den vergangenen direkten Duellen lief es jedoch oft für die Schwaben überraschend gut, sodass eine echte Herausforderung für den BVB bevorsteht. Wer also glaubt, einen eindeutigen Favoriten zu erkennen, könnte sich täuschen lassen.
In dem nachfolgenden Beitrag findest du die wichtigsten Informationen und Statistiken, die du für deine Wetten auf diese Begegnung benötigst. Darüber hinaus geben wir gleich drei Wett-Tipps mit auf den Weg.
VfB Stuttgart erholt sich nach Formtief
Obwohl der VfB Stuttgart mit 32 Punkten und einem guten fünften Platz in der Tabelle dasteht, war das Team zuletzt nicht immer in Topverfassung. Blickt man allein auf die letzten fünf Begegnungen, zeigt sich ein durchwachsenes Bild:
- VfB Stuttgart 1:0 Augsburg (DFB Pokal)
- VfB Stuttgart 1:2 Mönchengladbach (Bundesliga)
- VfB Stuttgart 1:4 Paris Saint-Germain (Champions League)
- Mainz 2:0 VfB Stuttgart (Bundesliga)
- Slovan Bratislava 1:3 VfB Stuttgart (Champions League)
Die gute Nachricht: Stuttgart hat mit dem 1:0-Sieg über Augsburg im DFB-Pokal ein wichtiges Erfolgserlebnis gefeiert. Dieses knappe Resultat war ein Beispiel dafür, dass die Schwaben trotz wackeliger Phasen immer in der Lage sind, über 90 Minuten konzentriert zu bleiben und Spiele für sich zu entscheiden. Der Sieg war zudem enorm wichtig, nachdem es in der Liga zuvor zwei Niederlagen in Folge gesetzt hatte.
Besonders auffällig: In gleich mehreren Partien wurden früh gute Gelegenheiten vergeben, was sich letztlich rächen kann. Gegen Gladbach und in Mainz blieb man offensiv hinter den eigenen Möglichkeiten zurück. Allerdings zeigt Stuttgart mit 37 erzielten Toren in der Bundesliga insgesamt eine beachtliche Angriffskraft, während die 30 Gegentreffer eine solide, aber keineswegs herausragende Defensivarbeit anzeigen.
Personell muss Coach Sebastian Hoeneß auf eine Reihe wichtiger Akteure verzichten. Unter anderem fehlen Dan-Axel Zagadou (Außenbandprobleme) und El Bilal Touré (Mittelfußbruch), deren Rückkehr noch ungewiss ist. Ebenso laborieren Justin Diehl und Luca Raimund an Oberschenkelverletzungen, während Ameen Al-Dakhil mit einer Zerrung fehlt. Das macht die taktische Flexibilität ein wenig geringer, aber der VfB besitzt in der Offensive mehrere Möglichkeiten – so beispielsweise Deniz Undav, der sich jüngst im Pokal als Matchwinner gegen Augsburg entpuppte.
Insgesamt hat Stuttgart eine Tordifferenz von +7 (37:30) und somit die Basis, um weiterhin in den oberen Regionen der Tabelle mitzumischen. Dennoch dürfte dieses Auswärtsspiel eine echte Herausforderung sein, zumal die Schwaben in der Königsklasse gegen Paris klar ihre Grenzen aufgezeigt bekamen. Ob die Mannschaft nun im Signal Iduna Park das nötige Selbstvertrauen zurückgewinnt oder erneut Schwankungen zeigt, bleibt eine der spannenden Fragen vor diesem 21. Spieltag.
Neuanfang für Borussia Dortmund
Bei Borussia Dortmund war die Hinrunde von Höhen und Tiefen geprägt. Die Schwarz-Gelben rangieren nach 20 Ligaspielen auf dem elften Tabellenplatz (29 Punkte, Tordifferenz +2). Während das Umfeld in der Winterpause durchaus unruhig war, hofft man nun auf eine Trendwende unter dem neuen Trainer Niko Kovac, der unter der Woche als Nachfolger für Nuri Şahin (bzw. Mike Tullberg als Interimstrainer) vorgestellt wurde.
Schaut man auf die jüngsten fünf Pflichtspiele des BVB, zeigt sich: Die Formkurve ging zuletzt leicht nach oben, wobei längst nicht alle Sorgen ausgeräumt sind:
- Heidenheim 1:2 Dortmund (Bundesliga)
- Dortmund 3:1 Shakhtar Donezk (Champions League)
- Dortmund 2:2 Werder Bremen (Bundesliga)
- Bologna 2:1 Dortmund (Champions League)
- Eintracht Frankfurt 2:0 Dortmund (Bundesliga)
Mit dem 2:1 in Heidenheim gelang Dortmund endlich der erste Liga-Sieg im Kalenderjahr 2025. Davor verspielte man im Heimspiel gegen Bremen eine Führung und musste sich letztlich mit einem 2:2 begnügen. In der Champions League lief es zwischendurch etwas besser, wie der 3:1-Erfolg gegen Donezk belegt. Dennoch ist der BVB auf internationaler Ebene keineswegs über jeglichen Zweifel erhaben, was das 1:2 in Bologna verdeutlichte.
Auffällig ist, dass Dortmund zwar regelmäßig Tore erzielt, aber in der Defensive einige Unsicherheiten zeigt, was sich in 34 Gegentreffern in 20 Partien niederschlägt. Zudem fehlen einige Leistungsträger verletzt oder gesperrt: Nico Schlotterbeck steht aufgrund einer Rotsperre nicht zur Verfügung, Niklas Süle fällt mit einem Syndesmosebandriss mindestens bis Ende Februar aus und Felix Nmecha laboriert an einer Bänderverletzung.
Andererseits kann die Offensivabteilung um Serhou Guirassy, Julian Brandt und weitere namhafte Akteure jederzeit für entscheidende Momente sorgen. Wenn Niko Kovac es schafft, die Defensive zu stabilisieren, während die Offensive ihren Schwung beibehält, könnte der BVB im Saisonendspurt noch einmal ernsthaft oben anklopfen. Dass die Tabelle eng beieinander liegt, macht diese Partie umso brisanter.
Direkter Vergleich und letzte Aufeinandertreffen
Der direkte Vergleich zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund ist eine echte Traditionsgeschichte in der Bundesliga. Insgesamt trafen beide Clubs bislang 120 Mal in Pflichtspielen aufeinander:
- Siege VfB Stuttgart: 47
- Siege Dortmund: 48
- Unentschieden: 25
Die Bilanz ist somit nahezu ausgeglichen. In den letzten fünf Begegnungen hatte jedoch ganz klar der VfB die Nase vorn:
- 22.09.2024: Stuttgart 5:1 Dortmund (Bundesliga)
- 06.04.2024: Dortmund 0:1 Stuttgart (Bundesliga)
- 06.12.2023: Stuttgart 2:0 Dortmund (DFB Pokal)
- 11.11.2023: Stuttgart 2:1 Dortmund (Bundesliga)
- 15.04.2023: Stuttgart 3:3 Dortmund (Bundesliga)
Stuttgart ist damit seit fünf Duellen gegen den BVB ungeschlagen. Besonders das spektakuläre 5:1-Hinspielergebnis hat Dortmund nachhaltig beeindruckt und wird sicherlich für zusätzliche Motivation sorgen, sich nun vor heimischer Kulisse zu revanchieren. Selbst im Signal Iduna Park war für Stuttgart in den letzten Jahren einiges zu holen, wie das knappe 1:0 am 06.04.2024 bestätigt. Das alles zeigt, dass sich die Schwarz-Gelben auf eine besonders selbstbewusste Auswärtsmannschaft einstellen müssen, die in den direkten Duellen zuletzt dominierte.
Dortmund – Stuttgart Wett-Tipps
Wett-Tipp 1: Beide Teams treffen (BTTS)
Beide Mannschaften weisen starke Offensivreihen auf und haben zugleich gelegentlich Schwierigkeiten in der Defensive. Dortmund konnte in den letzten zwölf Pflichtspielen elfmal treffen, kassierte aber auch regelmäßig Gegentore. Beim VfB Stuttgart fielen in diversen Partien ebenfalls viele Tore. Deshalb scheint ein Tor auf beiden Seiten durchaus realistisch. Dafür sprechen auch die vielen Ausfälle in der Abwehr der Dortmunder.
Wett-Tipp 2: Über 2,5 Tore
Gerade in direkten Aufeinandertreffen zwischen Stuttgart und Dortmund gab es häufig mehr als zwei Treffer. Das 5:1 im Hinspiel ist nur ein Beispiel dafür, wie torreich es werden kann. Dortmund spielt offensiv nach vorne, Stuttgart bringt meist offensive Qualität mit, und beide Abwehrreihen sind nicht komplett sattelfest.
Wett-Tipp 3: Unentschieden
Auch wenn es in den letzten fünf direkten Duellen zu keinem Unentschieden kam, ist ein Remis alles andere als ausgeschlossen. Stuttgart steht auf Platz fünf und möchte diesen Rang verteidigen. Dortmund, vor heimischer Kulisse unter neuem Trainer, steht ebenfalls unter Druck. Ein Kräftemessen, bei dem man sich durchaus auf Augenhöhe begegnet, könnte zu einer Punkteteilung führen. Wer gerne etwas höhere Risiken eingeht, könnte eine Unentschieden-Wette abgeben.
Prognose und Fazit
Die Partie zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart steht für vieles: Traditionsduell, zwei Teams im Umbruch und zuletzt schwankender Form. Für Dortmund bietet sich die Chance, mit dem Heimvorteil und einem neuen Trainer an der Seitenlinie ein Ausrufezeichen zu setzen. Der Kader hat trotz Verletzungssorgen genug Qualität, um Stuttgart zu bezwingen. Entscheidend wird sein, ob die Defensive stabilisiert werden kann, ohne dadurch den Offensivschwung zu verlieren.
Stuttgart wiederum reist mit dem Selbstbewusstsein eines aktuellen fünften Tabellenplatzes nach Dortmund. Allerdings waren die jüngsten Resultate in der Liga eher ernüchternd, abgesehen vom Erfolg im DFB-Pokal. Mit einer Auswärtsbilanz von drei Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen in der laufenden Spielzeit sind die Schwaben auswärts keineswegs unschlagbar, aber auch nicht zu unterschätzen.
Der direkte Vergleich spricht eindeutig für den VfB, was der Borussia zusätzlich zu denken geben dürfte. In den letzten fünf Duellen holte Stuttgart vier Siege und ein Remis. Dennoch sehen viele Experten Dortmund zuhause leicht in der Favoritenrolle, da der Wechsel auf der Trainerbank für einen zusätzlichen Motivationsschub sorgen könnte. Kurzum: Die Begegnung hat reichlich Potenzial für viele Tore und dürfte bis zum Schlusspfiff heiß umkämpft sein.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, könnte eine Torwette wie „Über 2,5 Tore“ oder „Beide Teams treffen“ in Betracht ziehen. Und wer davon ausgeht, dass beide Teams sich letztlich die Punkte teilen, behält das Unentschieden fest im Blick.
Am Ende entscheidet neben den taktischen Feinheiten, wer seine Chancen kaltschnäuziger nutzt. Die schwankenden Leistungen beider Teams machen einen klaren Favoriten schwer ausfindig. Für die Zuschauer dürfte das allerdings nur Vorteile haben – denn Spannung und Unterhaltung sind nahezu garantiert. Bleibt abzuwarten, ob Niko Kovac direkt ein Ausrufezeichen setzen kann oder ob der VfB seine positive Bilanz gegen den BVB fortführt. Fest steht: Dieses Duell vom 21. Spieltag wird ein prägender Moment für den weiteren Saisonverlauf beider Klubs.